Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Heidenheim könnte auf Aufstiegsplatz überwintern
HEIDENHEIM (dpa) - Mit einem Sieg bei den krisengeschüttelten Münchner Löwen könnte der 1. FC Heidenheim im letzten Spiel des Jahres heute (18.30 Uhr/Sky) die Chance wahren, sogar auf einem Aufstiegsplatz in der zweiten Liga zu überwintern. „Ich erwarte von uns allen, dass wir noch einmal diese Einstellung aufbringen, alles in die Waagschale zu werfen“, sagte Trainer Frank Schmidt.
Der Trainer setzt weiter auf den Mentalitätsfußball, der seine Mannschaft zu einem Konkurrenten für die Topteams aus Braunschweig, Stuttgart und Hannover hat werden lassen. Vom Aufstieg schon in dieser Saison will in Heidenheim trotz der guten Ausgangsposition aber weiterhin niemand sprechen. „Wir haben noch so viele Hausaufgaben zu erledigen. Wenn wir anfangen zu träumen, wäre es das für uns gewesen“, sagte der bisherige Geschäftsführer Holger Sanwald, der bei der Mitgliederversammlung am Montag zum Vorstandsvorsitzenden aufgerückt ist.
Schmidt warnte gestern auch vor 1860 München, das auf Platz 14 rangiert und heute vom nächsten Interimstrainer Denis Buschujew angeleitet werden wird. Da Daniel Bierofka, der nach der Berurlaubung von Kosta Runjaic das Ruder übernommen hatte, die erforderlichen Trainerlizenzen fehlen, musste er wieder ins zweite Glied rücken. Sein bisheriger Assistent Bushujew übernahm. Im Januar möchten die Löwen dann ihren neuen Cheftrainer vorstellen. Die Verpflichtung des Portugiesen Vitor Pereira wird erwartet, einen Vollzug gibt es bislang nicht.