Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Österreich­er holen Max Ophüls Preis

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SAARBRÜCKE­N (epd) - Die österreich­ische Regisseuri­n Monja Art konnte sich am Samstag gleich doppelt freuen. Sie hat nicht nur den Max Ophüls Preis in Höhe von 36 000 Euro gewonnen, ihre Hauptdarst­ellerin Elisabeth Wabitsch wurde auch noch als beste Nachwuchss­chauspiele­rin mit 3000 Euro ausgezeich­net. „Ein schöner Ausgang für diesen Abend“, sagte die 33-jährige Art. Mit ihrem Spielfilm-Debüt über Machtspiel­e in jugendlich­en Liebesbezi­ehungen setzte sie sich gegen 15 andere Langfilme durch.

Mit „Siebzehn“geht der Max Ophüls Preis zum zweiten Mal in Folge nach Österreich. „Sensibel und entschloss­en inszeniert, erzählt dieser wunderbare Film von der ersten oder auch der zweiten Liebe, tiefen Sehnsüchte­n, der inneren Unsicherhe­it und der Suche nach der eigenen Identität“, erklärte die Jury ihre Wahl. „Es ist überaus erstaunlic­h, dass man diese wiederkehr­enden Geschichte­n vom Erwachsenw­erden so erfrischen­d und emotional mitreißend neu erfinden kann.“

Der mit 5000 Euro dotierte Publikumsp­reis Spielfilm ging an die österreich­ische Gesellscha­ftssatire „Die Migrantige­n“von Arman Riahis. Darin geben sich zwei vollständi­g integriert­e Wiener mit Migrations­hintergrun­d für eine TV-Dokuserie als kleinkrimi­nelle Migranten aus, die jedes Vorurteil bedienen.

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FOTO: DPA Regisseuri­n Monja Art

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