Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Kurz berichtet
McMaster wird nationaler Sicherheitsberater der USA
WASHINGTON (dpa) - General Herbert Raymond McMaster wird nach dem Willen von US-Präsident Donald Trump nationaler Sicherheitsberater der USA. Das gab Trump am Montag in seinem Domizil in Mar-a-Lago in Florida bekannt. „H.R.“McMaster (54) wird Nachfolger von Michael Flynn. Dieser war nach nur wenigen Wochen im Amt gestürzt, weil er Vizepräsident Mike Pence und andere angelogen hatte. Trump sagte, McMaster habe enormes Talent und enorme Erfahrung. Der hochdekorierte Soldat wird als fähiger, überzeugender Anführer und erfahrener Kämpfer beschrieben.
Oberhaus beginnt mit Debatte über Brexit-Gesetz
LONDON (dpa) - Das britische Oberhaus hat am Montag mit der Debatte über das Brexit-Gesetz der Regierung begonnen. Mit dem Gesetz soll Premierministerin Theresa May die Vollmacht erteilen, den Austritt Großbritanniens aus der EU einzuleiten. May befürchtet, die Mitglieder des House of Lords (Oberhaus) könnten den Gesetzentwurf abändern und so den Spielraum der Regierung bei den Verhandlungen mit der EU einschränken. Im Gegensatz zum Unterhaus, wo das Gesetz ohne Änderungen passierte, hat die Regierung bei den Lords keine Mehrheit.
Libyens Ministerpräsident entgeht Mordanschlag
TRIPOLIS (dpa) - Der libysche Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch ist nach Berichten von Augenzeugen einem Mordanschlag entgangen. Der Autokonvoi sei am Montag in der Hauptstadt Tripolis unter Beschuss geraten, berichtete ein Leibwächter. Al-Sarradsch ist der international anerkannte Regierungschef des Bürgerkriegslandes. In dem Tross sei auch der Vorsitzende der zweiten Parlamentskammer, Abdul Rahman Swahli, gewesen, hieß es weiter. Einige Bewacher der Politiker seien bei der Tat verletzt worden.
Wirbel um Pässe im Donbass
KIEW( dpa) - Nach dem neuen Anlauf für eine Waffenruhe im Kriegsgebiet Ostukraine haben das Militär und die prorussischen Separatisten von Zeichen der Entspannung berichtet. Der gegenseitige Beschuss habe spürbar nachgelassen, teilten die Konfliktparteien in Kiew und Donezk mit. Für Wirbel sorgte die Entscheidung von Kremlchef Wladimir Putin vom Wochenende, Pässe und Dokumente der Separatistengebiete im Donbass vorübergehend anzuerkennen. Die Bundesregierung in Berlin kritisierte dies scharf. Die Militärführung in Kiew sprach am Nachmittag von vereinzelten Verstößen gegen die Feuerpause.