Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Akuter Platzmangel im Kindergarten
Fronreute richtet neue Gruppe ein – Möglicherweise Container als Zwischenlösung
FRONREUTE (weg) - Auch wenn Eile nottut, will es der Gemeinderat Fronreute für die Erweiterung des Kindergartens St. Karl nicht bei der im Januar beschlossenen Containerlösung belassen, sondern auch eine Leichtbauvariante oder gar einen konventionellen Anbau ans bestehende Kinderhaus prüfen lassen. Im Blitzenreuter Kinderhaus fehlen zeitnah elf Plätze.
Ziel bleibt aber, dass die neue Gruppe im September 2017 in Betrieb geht. Dann allerdings nicht mit elf, sondern mit 22 Plätzen. Was in der prosperierenden Gemeinde nicht nur den akuten Bedarf abdecken, sondern auch etwas Luft nach oben verschaffen würde. Vorgesehen ist, nach Prüfen der pädagogischen Möglichkeiten, das Konzept einer offenen Kindergartengruppe.
Den Vorgaben des Kommunalverbands entsprechend muss die neue Gruppe aufgrund der fehlenden Rufnähe zum bestehenden Kindergarten in jedem Fall mit zwei Personalstellen besetzt werden. Würde also nur eine Kleingruppe eingerichtet, wä- ren die Personalkosten nicht geringer, lediglich ein 18 000 Euro teures Baumodul am Container ließe sich einsparen.
Die Containerlösung wäre für mindestens drei Jahre gedacht. Eben so lange, wie die geplante Grundschulerweiterung samt Sanierung der Turnhalle sowie der Bau einer gemeinsamen Mensa für Schul- und Kinderhauskinder voraussichtlich dauern werden. Danach würde für die neue Kindergartengruppe Platz in Räumen der heutigen Mensa geschaffen.
Kontakt zum Haupthaus Aufgestellt würde der Container, so der Gemeinderat in einer der nächsten Sitzungen keiner anderen Bauweise den Vorzug gibt, zwischen Bolzplatz und Eingangsbereich zum Kindergarten St. Karl, sodass der Kindergarten künftig zwar in zwei Gebäuden arbeiten, in Ausstattung und Spielmöglichkeiten aber gleichziehen kann und der Kontakt zu den Gruppen im Haupthaus erhalten bleibt.