Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Frauen verdienen 21 Prozent weniger als Männer
WIESBADEN (epd) - Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern schrumpft nur minimal. Im Jahr 2016 lag der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Frauen mit 16,26 Euro um 21 Prozent niedriger als der von Männern (20,71 Euro), wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. 2014 und 2015 hatte die unbereinigte Lohndifferenz (Gender Pay Gap) jeweils 22 Prozent betragen. Die wichtigsten Gründe für die Differenzen der durchschnittlichen Bruttostundenverdienste waren Unterschiede in den Branchen und Berufen, sowie ungleich verteilte Arbeitsplatzanforderungen hinsichtlich Führung und Qualifikation.
Saudi-Arabien erhält weitere deutsche Patrouillenboote
BERLIN (dpa) - Die Bundesregierung hat den Export zweier weiterer Patrouillenboote nach SaudiArabien genehmigt. Das berichteten der „Spiegel“und die „Süddeutsche Zeitung“unter Berufung eines Schreibens von Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) an den Bundestag. Außerdem erhält das autoritär regierte islamische Königreich Technik für die Radar-Überwachung. Saudi-Arabien steht international wegen Verstößen gegen Bürger- und Menschenrechte in der Kritik. Das sunnitische Königshaus in Riad ist aber ein enger Verbündeter des Westens im Anti-TerrorKampf. Insgesamt ist die Lieferung von 48 Patrouillenbooten der Lürssen-Werft geplant.
Angeklagter belastet andere Mitglieder der Freital-Gruppe
DRESDEN (dpa) - Im Prozess gegen die mutmaßlich rechtsterroristische „Gruppe Freital“hat sich der jüngste Angeklagte geständig gezeigt und schwere Vorwürfe gegen Mitbeschuldigte erhoben. Der 19-Jährige Justin S. räumte vor dem Oberlandesgericht Dresden ein, 2015 an Anschlägen auf eine Flüchtlingsunterkunft in Freital und ein alternatives Wohnprojekt im nahen Dresden beteiligt gewesen zu sein.
Fälschungsaffäre bei Berliner CDU
BERLIN (dpa) - Ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl muss sich die Berliner CDU mit einer Fälschungsaffäre auseinandersetzen. Nach Angaben eines Justiziars der Partei wurden im CDU-Kreisverband Steglitz-Zehlendorf bei einer Mitgliederbefragung 350 Antwortbögen gefälscht. Mit der Umfrage wollte der Kreisverband ein Meinungsbild einholen, ob sein Direktkandidat für den Bundestag von einer Delegiertenoder einer Mitgliederversammlung gekürt werden sollte.