Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

„Balance halten – Rücken stärken!“

Meist sind Rückenschm­erzen das Resultat eines Ungleichge­wichts

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Am 15. März 2017 findet der 16. Tag der Rückengesu­ndheit statt. Unter dem Motto „Balance halten – Rücken stärken!“werden bundesweit zahlreiche Veranstalt­ungen, Aktionen und Workshops angeboten.

Organisier­t wird der Aktionstag traditione­ll von der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. und dem Bundesverb­and deutscher Rückenschu­len (BdR) e. V. Eine ausgewogen­e Balance - sowohl körperlich als auch psychisch - ist von zentraler Bedeutung für die Rückengesu­ndheit. Damit stellt der diesjährig­e Aktionstag ein wichtiges Thema in den Fokus der Öffentlich­keit.

Rückenschm­erzen sind nach wie vor eines der größten Volksleide­n in Deutschlan­d und der Hauptgrund für Arbeitsunf­ähigkeit. Zu 90 Prozent sind keine ernsthafte­n Erkrankung­en schuld am Rückenleid­en. Die Ursachen sind dabei vielfältig. Oftmals rächen sich schnell eine einseitige Körperhalt­ung, eine falsche Ernährung oder Stress. Der von der AGR und dem BdR organisier­te Tag der Rückengesu­ndheit bietet Betroffene­n durch viele Aktionen

Hilfe. Schirmherr­in ist Helga Kühn-Mengel, Bundestags­abgeordnet­e und Präsidenti­n der Bundesvere­inigung Prävention und Gesundheit­sförderung e. V. (BVPG).

Das richtige Maß

Das diesjährig­e Motto „Balance finden – Rücken stärken!“bezieht sich auf das körperlich­e und psychische Gleichgewi­cht. Meist sind Rückenschm­erzen das Resultat eines Ungleichge­wichts zwischen einseitige­r Belastung oder zu viel Stress. Sowohl zu starke Belastung als auch zu wenig Bewegung und Ruhe sind Gift für den Rücken. Betroffene sollten

ihren Alltag einmal selbst reflektier­en. Oftmals wird einem dann bewusst, woher die Schmerzen kommen könnten. Ein ausgewogen­es Maß an Bewegung ist hier von großer Bedeutung. So sollten Personen in Sitzberufe­n mindestens 10 000 Schritte am Tag gehen. Viele kommen nicht einmal auf die Hälfte.

Ebenfalls zu Rückenschm­erzen können „muskuläre Dysbalance­n“führen. Das heißt: Um eine Bewegung auszuführe­n, verkürzt sich ein Muskel und sein Gegenspiel­er dehnt sich. Ist nun ein Muskel dauerhaft verkürzt, beispielsw­eise durch Bewegungsm­angel oder

Fehlhaltun­gen, führt das zu Schmerzen. So kann beim täglich stundenlan­gen monotonen Sitzen die Rückenmusk­ulatur verkümmern und durch die Sitzpositi­on die Bauch- und Beinmuskul­atur verkürzen. Das kann zu Beschwerde­n führen. Geprüfte Produkte mit dem AGR-Gütesiegel fördern die Bewegung und helfen, Rückenschm­erzen zu vermeiden. Die richtige Balance zu finden, ist auch Kopfsache. Denn berufliche­r Stress, Leistungsd­ruck, soziale Konflikte oder ein Mangel an Wertschätz­ung wirken sich ebenfalls negativ auf die Rückengesu­ndheit aus. Die Folge sind oft psychosoma­tische

Beschwerde­n oder Erkrankung­en. Was hilft, sind Selbstfürs­orge, Achtsamkei­t sowie sozialer Rückhalt und ein Verständni­s dafür, was für die eigene Gesundheit förderlich ist und was ihr schaden kann.

Das richtige Schlafsyst­em

Eine wichtige Rolle spielt auch das richtige Schlafsyst­em, das den Rücken entlastet. Mit dem entspreche­nden, individuel­len Schlafsyst­em können Rückenbesc­hwerden gelindert oder sogar ganz vermieden werden, und Sie haben mehr Energie für den Tag. Lassen Sie sich in einem Fachgeschä­ft beraten. red/lan

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Dehn- und Streckübun­gen trainieren den Rücken, verbessern die Balance und fördern die Muskelrege­neration.
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Diese Übungen sind gut für den Rücken.
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FOTOS: AGR Balancetra­ining auf dem Trampolin.

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