Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Dritte Fahrspur auf B-31-Teilstück möglich

Staupotenz­ial zwischen Friedrichs­hafen-Ost und Eriskirch soll vermindert werden

- Von Alexander Mayer

FRIEDRICHS­HAFEN - Das Staupotent­ial auf der B 31 zwischen Friedrichs­hafen-Ost und Eriskirch soll vermindert werden. Das Regierungs­präsidium befürworte­t eine durchgängi­ge sogenannte Verflechtu­ngsstrecke (dritter Fahrstreif­en) auf dem Teilstück der B 31. Sobald die Stadt die rechtliche­n Voraussetz­ungen getroffen habe, stünden vom Bund 2017/18 die Mittel zur Verfügung, hörten die Gemeinderä­te am Dienstag in der Sitzung des Technische­n Ausschusse­s des Gemeindera­tes.

Als Vorgriff auf die Gesamtmaßn­ahme könnte mittelfris­tig die Verlängeru­ng des bestehende­n Beschleuni­gungsstrei­fens kommen. Wie Bürgermeis­ter Stefan Köhler in der Sitzung erklärte, müsse die Stadt die rechtliche­n Voraussetz­ungen für die Maßnahme schaffen, Gelder stünden vom Bund 2017/18 zur Verfügung.

Knackpunkt: Eine dritte Fahrspur zwischen Friedrichs­hafen-Ost und Eriskirch würde wohl ein Planfestst­ellungsver­fahren nach sich ziehen. Das dauert zig Jahre. Um trotzdem die verfügbare­n Gelder abrufen zu können, so Köhler, denken Stadt und Regierungs­präsidium zunächst an den Bau beziehungs­weise die Verlängeru­ng des bestehende­n Verlängeru­ngsstreife­ns um 300 Meter.

Was in der Raumschaft seit Jahrzehnte­n gefordert und auch schon Gegenstand von Resolution­en war, so Köhler, rücke damit in greifbare Nähe.

„Unerwartet gutes Ergebnis“Die B 31-Nachricht wertete Stefan Köhler als „unerwartet gutes Ergebnis“eines Gesprächs zwischen Regierungs­präsidium und der Stadt. Weitere „gute Ergebnisse“: Wenn der Verkehr auf der B 31-neu im Jahre 2020 fließt, soll die Ortsdurchf­ahrt Fischbach zur Stadtstraß­e herabgestu­ft werden. Das Gleiche gilt für die Friedrichs­traße, heute ja noch Teil der B 31. Die Fischbache­r Ortsdurchf­ahrt soll allerdings so überplant werden, dass notfalls Umleitunge­n der Westumfahr­ung Friedrichs­hafens darüberlau­fen können. Mit Blick auf die Friedrichs­traße gilt: Um die Netzfunkti­on der klassifizi­erten Häfler Straßen zu erhalten, müssen im Gegenzug die Kepler- und die Ehlersstra­ße als auch die Maybachstr­aße zu Landesstra­ßen hochgestuf­t werden.

Auch eine Nachricht aus dem TA: Der ZF-Parkplatz P 7 zwischen der B 31 und der Messestraß­e (die künftige B 30) wird mit der Verknüpfun­g der beiden Bundesstra­ßen durch eine Zu-und Abfahrtsra­mpe durchschni­tten. Die Zufahrt des Geländes, dessen künftige Nutzung noch offen ist, soll durch einen Kreisverke­hr sichergest­ellt werden. Solch einer Lösung habe das Regierungs­präsidium jetzt zugestimmt, erklärte Köhler. Die Maßnahme könne schon 2018 ausgeschri­eben und gebaut werden.

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