Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Show-Bizz
Mögen sich die beiden? Haben sie sogar tiefere Gefühle füreinander? Oder ist alles nur Fassade? Vielleicht ist es aber auch Schüchternheit, die dieses erste Treffen prägt? Warum reicht er ihr nicht zärtlich die Hand, wie sie es sich sehnlichst wünscht. Und was geschieht hinter verschlossenen Türen? Vor allem aber: Gibt es am Ende eine Rose? Nein, die Rede ist nicht vom Bachelor oder der Bachelorette. All jene Fragen stellten sich die politischen Beobachter beim ersten Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und US-PräsidentenPraktikant Donald Trump. Eindeutige Antworten fanden sie nicht (Nachrichtenagentur Reuters etwa: „Plumpe Körpersprache und eine Stichelei“), Substanzielles ist erst in der nächsten Ausgabe der „Bunten“zu erwarten, die schon mal ankündigte: „Ivanka Trump: Erneuter Shitstorm – wegen Angela Merkel!“
Zweifellos braucht es in Zeiten veränderter Politik auch veränderte politische Kommentierung. Warum nicht einem Mann wie Dieter Bohlen (DSDS) Verantwortung übertragen, der schon in der Vergangenheit seine Eignung bewies. Donald Trump will Geld von den Deutschen, Bohlen antwortet: „Leidest du an Intelligenzallergie oder was hast du an dreimal NEIN nicht verstanden?“Oder Recep Erdogan beschimpft alle Welt als Nazis, Bohlen kommentiert: „... weiter weg vom Recall als jeder andere hier.“Über Angela Merkels Politik: „Die einzige Frau, auf die ich höre, ist die aus dem Navigationssystem in meinem Auto.“Die Politik wäre endlich da angekommen, wo sie Donald Trump verdientermaßen schon immer verortet hat: im Show-Bizz. (dg)
untermstrich@schwaebische.de