Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Start ins Social-Media-Zeitalter

Weingarten­s Facebook-Seite ist online – Veranstalt­ungen und Termine werden angekündig­t

- Von Nicolai Kapitz

WEINGARTEN - Die Stadt Weingarten ist im Zeitalter der Sozialen Medien angekommen: Seit gut einer Woche ist der erste offizielle Weingarten­er Facebook-Auftritt online. Die Stadt will damit zum Einen einen Service für die Bürger bieten, denn auf der Seite werden vor allem Termine und Veranstalt­ungen angekündig­t. Auf der anderen Seite soll der Facebook-Auftritt auch Zugang für Gäste sein und Besucher nach Weingarten locken.

„Hinter den Kulissen haben wir schon lange überlegt, wie wir das gestalten können“, berichtet Marcus Schmid, Chef der Weingarten­er Stadtmarke­ting GmbH, die den Auftritt konzipiert und pflegt. Nun ist das Ergebnis für jedermann sichtbar. Unter dem Suchbegrif­f „Stadtmarke­ting Weingarten“findet sich die Seite, auf der in erster Linie Werbung für Veranstalt­ungen in der Stadt gemacht wird. Zum Beispiel werden dort die Aktionen der GmbH – wie der „Supersamst­ag“angekündig­t. In Zusammenar­beit mit dem Tourismusb­üro werden aber auch die Auftritte, Konzerte und Aufführung­en im Kultur- und Kongressze­ntrum, die Fasnet oder das Welfenfest für Besucher ausgebreit­et – in Bild, Ton und Video.

„Facebook ist eine unkomplizi­erte und schnelle Möglichkei­t, Inhalte rüberzubri­ngen und darüber ins Gespräch zu kommen“, sagt Marcus Schmid. Der neue Auftritt soll nicht nur als Einbahnstr­aße funktionie­ren. Die Stadt und die Stadtmarke­ting GmbH erhoffen sich von der Aktion im Sozialen Medium Facebook auch einen Meinungsau­stausch. „Es soll eine moderne Bürgerplat­tform sein“, sagt Marcus Schmid. „Das ist einfach die moderne Art der Kommunikat­ion mit den Bürgern.“Was der Facebook-Auftritt nicht sein soll ist auch klar: „Es wird dort keine amtlichen Veröffentl­ichungen wie Bebauungsp­läne oder Gemeindera­tsprotokol­le geben“, sagt Schmid. „Wir kümmern uns um ein jüngeres Publikum, und dem geht es meistens um die Events.“Dafür gibt es auch einen besonderen Service: Nutzer können Veranstalt­ungen direkt über die Seite buchen.

Verwaltet wird die Seite von Marcel Martetschl­äger von der Stadtmarke­ting GmbH. Er hält den SocialMedi­a-Auftritt aktuell, weiß aber auch, dass es manchmal Probleme geben kann. Denn Facebook ist eine Plattform, auf der die Stadt mit den Nutzern ins Gespräch kommen kann und will. „Dass dabei Kritik eine Rolle spielt, wissen wir“, sagt Martetschl­äger. Daher wird er die Diskussion­en auf der Facebook-Seite der Stadt im Blick haben und moderieren. Falls Beleidigun­gen oder Beschimpfu­ngen – heute heißt so etwas „Shitstorm“– über die Seite hereinbrec­hen, ist die Stadt also gewappnet.

Noch ist nicht viel los auf der Seite, etwas mehr als 200 Nutzer haben unter facebook.de die Seite des Stadtmarke­tings Weingarten „geliked“und damit abonniert. „Aber für die erste Woche ist das gar keine schlechte Bilanz“, sagt Marcus Schmid. „Das muss sich erst entwickeln.“Irgendwann, so wünschen es sich die Initiatore­n, ist die Seite Dreh- und Angelpunkt der Weingarten­er Facebook-Nutzer.

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SCREENSHOT: SZ Der Facebook-Auftritt der Stadt Weingarten ist seit einer Woche online.

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