Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Bei sensibler Haut ab und zu auf Seife verzichten
Hautleiden bei Pflegekräften häufigste Berufskrankheit
KÖLN (dpa) - Berufstätige in der Pflege sollten bei der Arbeit besonders auf ihre Haut achten. Denn Hautleiden sind die häufigste Berufserkrankung in der Pflege. Darauf weist die Initiative Neue Qualität der Arbeit in der neuen Broschüre „Praxislernort Pflege“hin. Danach folgen Infektionskrankheiten sowie Probleme mit der Lendenwirbelsäule. Ausbilder achten deshalb am besten von Anfang an darauf, dass Pflegeschüler sich ausreichend schützen und sich mit Maßnahmen zum Gesundheitsschutz vertraut machen. Dazu gehören Fragen wie: Wann wird welches Desinfektionsmittel verwendet? Wie müssen die Hände desinfiziert und gepflegt werden? Wichtig ist auch, nur in den Pausenräumen zu essen und Wäsche hygienisch zu entsorgen. Weitere Infos unter www.schwäbische.de/pflege-broschüre
Sojaprodukte sind kein Ersatz für Muttermilch
BONN (dpa) - Sojaprodukte sind zwar ein pflanzlicher Ersatz für Milchprodukte – als Muttermilchersatz sind sie aber nicht zu empfehlen, berichtet die Deutsche Haut- und Allergiehilfe. Denn Sojaprodukte eignen sich auch nicht zur Vorbeugung von Allergien. Wer einem allergiegefährdeten Kind die Flasche geben möchte oder geben muss, sollte auf sogenannte HA (hypoallergene) Nahrung umsteigen. Bei dieser Variante ist das enthaltene Milcheiweiß schon aufgespalten, und sie ist in ihrer Zusammensetzung am besten der Muttermilch angepasst. MAINZ (dpa) - Seife und Duschgel sind kein Muss. Vor allem für Menschen mit sensibler Haut kann es sinnvoll sein, sich ab und zu nur mit Wasser abzuduschen. Denn Duschgels und Seife lösen zwar Schmutzpartikel von der Haut, greifen aber auch den Säureschutzmantel und die Fettschicht an. „Seife ist noch etwas austrocknender und hat einen desinfizierenden Effekt“, erklärt Wolfgang Klee vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen. Ein weiteres Argument, um zwischendurch auf die schäumenden Helfer zu verzichten: Duschgels und Seife enthalten meist Duftstoffe, die die Haut zusätzlich irritieren oder sogar Allergien auslösen können. Wer in der Dusche nicht auf Gel oder Seife verzichten möchte, sollte die Haut danach wenigstens gut eincremen. Das gibt ihr dann Feuchtigkeit und auch Fett zurück.
Augentropfen können nicht überdosiert werden
BAIERBRUNN (sz) - Wer sich bei der Anwendung von Augentropfen nicht sicher ist, richtig getroffene zu haben, kann es bedenkenlos noch einmal versuchen. Der Bindehautsack fasst nur die Menge eines Tropfens, daher ist eine Überdosierung nicht möglich, wie das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau” schreibt. Wer das Mittel vor dem Spiegel einträufelt, kann kontrollieren, ob die Flüssigkeit auch im Auge gelandet ist. Idealerweise gibt man einen Tropfen in den Spalt zwischen dem Augapfel und dem etwas herabgezogenen Unterlid.