Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Rund 150 Tote in Sri Lanka – neue Regenfälle erwartet
Mississippi: 35-Jähriger erschießt acht Menschen
LONDON (dpa) - Ein 35-jähriger Mann soll im US-Staat Mississippi acht Menschen in drei Häusern erschossen haben. Zu den Toten zählt ein Polizist, wie mehrere Medien am Sonntag unter Berufung auf einen Behördensprecher berichteten. Der mutmaßliche Täter wurde den Angaben zufolge festgenommen und mit einer Schusswunde in ein Krankenhaus gebracht. Wie er sich die Verletzung zuzog und das mögliche Motiv blieben zunächst unklar. Den Medienberichten zufolge wurden die Menschen in der Nacht zum Sonntag (Ortszeit) in zwei verschiedenen Orten im Bezirk Lincoln erschossen, etwa 110 Kilometer von der Stadt Jackson entfernt.
Erdrutsch: 17 Menschen aus Alpenschlucht geborgen
ST. JOHANN IM PONGAU (dpa) Ein Erdrutsch hat am Wochenende 17 Menschen in einer österreichischen Bergschlucht eingeschlossen. Die Wanderer, die alle unverletzt aus der Liechtensteinklamm bei St. Johann im Pongau geborgen wurden, stammten unter anderem aus Deutschland, wie die Salzburger Bergrettung bestätigte. Vier Urlauber wurden leicht verletzt, konnten das Gebiet aber ohne Hilfe verlassen. Durch den Erdrutsch am Samstagnachmittag rutschten nach Angaben der Polizei rund 300 Tonnen Geröll in die Schlucht und verschütteten einen Fußweg. Zu dem Zeitpunkt befanden sich 17 Menschen und ein Hund in der Klamm in der Nähe der Grenze zu Bayern. Die Schlucht ist wegen ihrer dramatischen Felsformationen ein beliebtes Ausflugsziel. COLOMBO (dpa) - Nach den schweren Regenfällen in Sri Lanka ist die Zahl der Toten am Wochenende weiter gestiegen. Mindestens 146 Menschen starben bisher in dem südasiatischen Inselstaat, wie das Zentrum für Katastrophenmanagement am Sonntag mitteilte. 112 Menschen würden noch vermisst. Etwa 420 000 Einwohner mussten ihr Zuhause verlassen. Zeit für Trauer bleibt dem Land vorerst nicht: In Teilen Sri Lankas soll es auch heute und am Dienstag wieder heftig regnen, das Katastrophenmanagement warnte vor weiteren Erdrutschen. Tagelange Regenfälle hatten im Zentrum, Süden und Westen des Landes in der Nacht zu Freitag Überschwemmungen und schwere Erdrutsche verursacht.
Neapel befürchtet neuen Mafiakrieg
ROM (AFP) - Nach einer Serie von sechs Morden binnen drei Tagen herrscht in Neapel Angst vor einem neuen Mafiakrieg. Wie italienische Zeitungen berichteten, wurden von Donnerstag bis Samstag sechs Männer erschossen. Mehrere Opfer wurden von zahlreichen Kugeln durchsiebt, einige Taten ereigneten sich an belebten Orten. Zwei Männer wurden mitten auf einer belebten Straße mit einer Salve aus einer automatischen Waffe getötet, als sie gerade auf einem Motorroller unterwegs waren. In einem anderen Fall wurden zwei Opfer in einem Tabakladen vor Dutzenden Augenzeugen ermordet. Das Vorgehen sei typisch für die Camorra. So viele Morde in so kurzer Zeit habe es seit 2004 nicht gegeben.