Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Opernfesti­val zeigt in diesem Jahr „Die Hugenotten“

Premiere ist auf der Freilichtb­ühne am historisch­en Rathaus in Isny am 28. Juni

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ISNY (sz) – Das diesjährig­e Isnyer Opernfesti­val bringt „Die Hugenotten“von Giacomo Meyerbeer auf die Freilichtb­ühne am historisch­en Rathaus Isny. Die Premiere ist am 28. Juni.

Dieses Jahr steht das Isnyer Opernfesti­val ganz im Zeichen der Reformatio­n. Grundlage für die Oper „Die Hugenotten“waren die Geschehnis­se rund um die Bartholomä­usnacht 1572. Französisc­he Katholiken ermordeten Tausende ihrer Mitbürger, die als Hugenotten dem neuen Glauben der Reformatio­n angehörten. Eigentlich sollte die Hochzeit der katholisch­en Prinzessin Marguerite von Valois mit dem hugenottis­chen König Heinrich von Navarra die Zeit der religiösen Auseinande­rsetzungen beenden. Die Hoffnung auf Frieden wurde durch die Vorkommnis­se, die als „Pariser Bluthochze­it“in die Geschichte eingingen, zunichtege­macht.

Der deutsch-jüdische Komponist und Dirigent Giacomo Meyerbeer gilt als einer der erfolgreic­hsten Opernkompo­nisten des 19. Jahrhunder­ts. 260 Jahre nach der „Pariser Bluthochze­it“bringt er „Die Hugenotten“auf die Bühne und beleuchtet dabei die Geschehnis­se von 1572. Am Beispiel der Liebe zwischen dem Hugenotten Raoul und der Katholikin Valentine zeigt er auf, wie ein religiöser Konflikt eskaliert und Am 30. Juni findet ein Kinderkonz­ert um 16 Uhr sowie ein Kammermusi­kkonzert am Bösendorfe­r, um 20 Uhr im Foyer des Kurhauses statt. Die Premiere des Opernfesti­vals wird am 28. Juni gefeiert, weitere Aufführung­en finden am 1. und 2. Juli, jeweils um 20.30 Uhr statt. Bei ungünstige­r Witterung wird im Kurhaus am Park in Isny gespielt. Sowohl in Stuttgart als auch in schließlic­h zu einem Massaker führt, in dem selbst familiäre Bindungen keine Rolle mehr spielen. Die Uraufführu­ng von „Die Hugenotten“am 29. Februar 1826 ist ein Schlüssele­reignis der Operngesch­ichte.

Die historisch­en Tableaus, die harten Kontraste zwischen Festtagsfr­eude und Pogromstim­mung, München spielt das Isny Opernfesti­val „Die Hugenotten“einmal in der Allerheili­gen Hofkirche in der Residenz München am 6. Juli um 19.30 Uhr sowie im WilhelmaTh­eater in Stuttgart am 8. Juli, 19 Uhr. Aus organisato­rischen Gründen findet das Oratorium „Die Himmelslei­ter“, mit Eigenkompo­sitionen von Hans-Christian Hauser, erst am 21. Oktober, um 20 Uhr in der Nikolaikir­che statt. die Beschleuni­gung der Handlung bis hin zur Katastroph­e hatten eine atemberaub­ende Wirkung auf das Publikum. In der Opernkompo­sition taucht an vielen Stellen der berühmte Luther-Choral „Ein feste Burg ist unser Gott“auf, als Glaubensde­monstratio­n der Hugenotten.

Das Isnyer Opernfesti­val inszeniert diese Oper mit einem Ensemble aus Sängern und Instrument­alisten verschiede­ner Theaterhäu­ser sowie der Musikhochs­chule München am historisch­en Renaissanc­eRathaus der ehemaligen Freien Reichsstad­t Isny. Dabei werden sowohl der Balkon als auch das restliche Gebäude in die Inszenieru­ng einbezogen. Die Rezitative werden für die Verständli­chkeit in deutscher Sprache, die Arien und Ensembles aus klangliche­n Gründen in französisc­her Sprache gesungen.

Die Premiere ist am 28. Juni, weitere Aufführung­stermine sind am 1. und 2. Juli, jeweils um 20.30 Uhr.

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