Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Paddeln, Schwimmen, Laufen im Flappachbad
500 Kinder sind beim besonderen Wettkampf am Start
RAVENSBURG - Paddeln, Schwimmen, Laufen – der „besondere Wettbewerb“beim Landeskinderturnfest wurde am Sonntagvormittag für rund 500 Kinder im Ravensburger Flappachbad wieder zum ganz besonderen Erlebnis.
Pünktlich um neun Uhr zum Start des besonderen Wettbewerbs hatte es auf gehört zu Regnen, bald strahlte wieder die Sonne über dem Flappachbad. „Die Bedingungen sind jetzt fast ideal“, freute sich Ludwig Gregori vom Schwäbischen Turnerbund (STB) , man habe schon große Sorgen gehabt wegen des Wetters, auch ein Absage wegen des intensiven Regens am Sonntagmorgen sei bereits diskutiert worden.
Beim besonderen Wettbewerb gegehen pro Lauf vier Teams an den Start, die aus Gruppen zwischen sechs und zehn Kindern bestehen. Zuerst wurde gemeinsam mit dem Schlauchboot eine 200-Meter-Strecke im Flappachweiher abgepaddelt, dann gings per Sprung ins Wasser zum 50-Meter-Schwimmen, zum Abschluss folgte ein kurzer Lauf durchs Flappachbad ins Ziel. Ingesamt 14 Läufe umfasste der Wettkampf am Sonntag. Wenn der sechste Läufer einer Gruppe im Ziel war, wurde die Uhr gestoppt. Aber, wer gewinnt, ist dabei nicht so entscheidend: „Dabei sein ist alles“, sagt Ludwig Gregori.
Der 78-Jährige hat den besonderen Wettbewerb zusammen mit anderen STB-Funktionären einst erfunden, er organsisiert ihn seit 1987 immer beim Landeskinderturnfest für den STB. „Dabei ist Vielseitigkeit gefragt“, sagt Gregori, „am besten gefällt den Kindern aber das Paddeln.“Man habe auch von Anfang an großen Wert gelegt auf den Gruppengedanken.
„Ravensburg finde ich super“, sagt Gregori zum diesjährigen Veranstaltungsort. „Der Platz hier im Flappachbad ist toll.“Der 78-jährige, der bis vor einigen Jahren noch selbst in der Bezirksliga turnte, findet mittelgroße Städte besser geeignet für das Landeskinderturnfest. „Das Engagement der Leute und der Verwaltung ist da meistens viel größer“, sagt Gregori. Beim besonderen Wettbewerb komme der Geist des Festes voll zum Tragen, sich gemeinsam bewegen und Spaß haben. „Wenn man die Kinder rechtzeitg an so ein Event bindet, sind sie auch später noch dabei“, sagt Gregori.