Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Towerstars überzeugen gegen Rapperswil
5:3-Sieg gegen Schweizer Zweitligisten – Mayer neuer Kapitän der Ravensburger
RAVENSBURG - Die Ravensburg Towerstars haben am Freitagabend ein weiteres gutes Testspiel gezeigt. Gegen den Schweizer Zweitligisten Rapperswil-Jona Lakers gewann der deutsche Eishockey-Zweitligist vor rund 1000 Zuschauern in der Ravensburger Eissporthalle mit 5:3. Am Sonntag um 18.30 Uhr folgt das letzte Testspiel gegen den Kooperationspartner und Oberligisten EV Lindau.
Towerstars-Trainer Jiri Ehrenberger hatte angekündigt, vor der Partie gegen Rapperswil-Jona seinen neuen Kapitän zu bestimmen. Es ist Vincenz Mayer, seine Assistenten sind – geht es nach dem Freitagsspiel – Robin Just und Lukas Slavetinsky. Beim „C“herrschte also Klarheit, beim Personal nicht ganz. Ehrenberger hatte gehofft, vier komplette Sturmreihen aufbieten zu können. Allerdings fehlten neben Stephan Vogt (der erstmals auf Krücken zurück in
Ravensburg Towerstars – Rapperswil-Jona Lakers 5:3 (1:1, 2:1, 2:1)
Tore: 0:1 (7:33) Berger (Hügli), 1:1 (17:00 ÜZ) Pompei (Zucker, Just), 2:1 (27:25) Sturm (Just, Zucker), 2:2 (35:51) Lindemann (Rizzello, Casutt), 3:2 (36:27 ÜZ) Mayer (Zucker, Pompei), 3:3 (46:21) Hügli (Knelsen, Berger), 4:3 (49:37) Zucker (Pompei, Just), 5:3 (49:47) Mayer (Pozivil)
Strafen: Ravensburg 6 Minuten, Rapperswil-Jona 12 Minuten Zuschauer: 1026 der Eishalle war) und Raphael Kapzan, deren Ausfall klar war, am Freitag auch die Stürmer Brian Roloff (muskuläre Probleme) und Jakub Svoboda (Schulter).
Ehrenberger wechselte daher seine Mittelstürmer munter durch. Im flotten Spiel gegen den Schweizer Zweitligisten brauchte Ravensburg ein paar Minuten, um richtig reinzufinden. Nach dem 0:1 durch Sven Berger (8.) wurden die Spielzüge der Towerstars aber zielgerichteter und gefährlicher. In der 17. Minute passte David Zucker in Überzahl auf Mathieu Pompei, der den Puck unter Goalie Melvin Nyffeler hindurch ins Tor schob.
Die Towerstars hatten hin und wieder kleine Wackler drin, sie gingen in der 28. Minute aber dennoch in Führung. Gerade war eine Strafe gegen die Schweizer abgelaufen, da legte Robin Just an der blauen Linie auf Sören Sturm ab. Ravensburgs Verteidiger versenkte den Puck sehenswert rechts oben zum 2:1. Auch Nehmerqualitäten bewiesen die Towerstars. Kurz nachdem Sven Lindemann zum 2:2 erfolgreich war (36.), schloss Kapitän Mayer eine blitzsaubere Kombination mit Pompei und Zucker in Überzahl zum 3:2 ab (37.). Die Lakers, die mit hohem finanziellen Aufwand die erste Liga anpeilen, blieben aber gefährlich, etwa in Unterzahl durch den schnellen Dion Knelsen. Wozu die Schweizer in der Lage sind, bewies Michael Hügli mit einem satten Schuss ins rechte Kreuzeck zum 3:3 (47.).
Zehn Sekunden reichten den Towerstars dann aber, um zwei Tore nachzulegen und den Sieg einzutüten. Nach tollem Trick von Pompei traf zunächst David Zucker zum 4:3, dann war Mayer zum zweiten Mal zur Stelle – 5:3. Auch mit sechs Feldspielern kamen die Schweizer am Ende nicht mehr heran.