Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
„Glücklicherweise leben wir in einem Rechtsstaat“
Der Abbruchantrag der Stadt Ravensburg für das Denkmal „Eschersteg“beruht auf dem Irrtum, dass bei einem Wiederaufbau für die Stadtkasse unzumutbar hohe Kosten in Höhe von circa 1,8 Millionen Euro entstehen. Bei der Ermittlung der Höhe der zumutbaren Kosten müssen jedoch im Abbruchantrag gesetzlich vorgeschrieben alle Kosten abgezogen werden, welche die Stadt durch unsachgemäße Lagerung sowie nicht beantragte Mittel und Zuschüsse „selbst verschuldet hat“. So verzichtet die Stadt auf die ihr nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz für den Eschersteg zustehenden Kosten für die Elektrifizierung in Höhe von 0,4 Millionen Euro und auf Sanierungszuschüsse von 0,7 Millionen Euro. Glücklicherweise leben wir in einem Rechtsstaat, und wenn alle dort herrschenden Vorschriften beachtet werden, muss der Eschersteg schon bald wiederaufgebaut werden. Dies ist auch dringend notwendig, denn die Bahngleise zerschneiden einen ganzen Stadtteil auf einer Länge von einem Kilometer ohne Querungsmöglichkeit. Das widerspricht jeder modernen Stadtplanung und deshalb schlage ich eine Verschiebung des Escherstegs um etwa 500 Meter in nördliche Richtung vor. Marko Vidakovic, Ravensburg
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