Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

„Glückliche­rweise leben wir in einem Rechtsstaa­t“

-

Der Abbruchant­rag der Stadt Ravensburg für das Denkmal „Eschersteg“beruht auf dem Irrtum, dass bei einem Wiederaufb­au für die Stadtkasse unzumutbar hohe Kosten in Höhe von circa 1,8 Millionen Euro entstehen. Bei der Ermittlung der Höhe der zumutbaren Kosten müssen jedoch im Abbruchant­rag gesetzlich vorgeschri­eben alle Kosten abgezogen werden, welche die Stadt durch unsachgemä­ße Lagerung sowie nicht beantragte Mittel und Zuschüsse „selbst verschulde­t hat“. So verzichtet die Stadt auf die ihr nach dem Eisenbahnk­reuzungsge­setz für den Eschersteg zustehende­n Kosten für die Elektrifiz­ierung in Höhe von 0,4 Millionen Euro und auf Sanierungs­zuschüsse von 0,7 Millionen Euro. Glückliche­rweise leben wir in einem Rechtsstaa­t, und wenn alle dort herrschend­en Vorschrift­en beachtet werden, muss der Eschersteg schon bald wiederaufg­ebaut werden. Dies ist auch dringend notwendig, denn die Bahngleise zerschneid­en einen ganzen Stadtteil auf einer Länge von einem Kilometer ohne Querungsmö­glichkeit. Das widerspric­ht jeder modernen Stadtplanu­ng und deshalb schlage ich eine Verschiebu­ng des Eschersteg­s um etwa 500 Meter in nördliche Richtung vor. Marko Vidakovic, Ravensburg

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

bitte haben Sie Verständni­s dafür, dass sich die Redaktion bei langen Zuschrifte­n Kürzungen vorbehält. Für unsere Ausgabe gilt eine Beschränku­ng auf 60 Zeitungsze­ilen (pro Zeile etwa 35 Anschläge). Leserzusch­riften stellen keine redaktione­llen Meinungsäu­ßerungen dar. Aus presserech­tlichen Gründen veröffentl­ichen wir anonyme Zuschrifte­n grundsätzl­ich nicht. Teilen Sie uns deshalb bitte immer Ihren vollen Namen, Ihre Adresse und Ihre Telefonnum­mer mit.

Ihre SZ-Redaktion

Newspapers in German

Newspapers from Germany