Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Der Winter folgt auf den Herbststurm
Auch am Alpenrand wird es winterlich
STUTTGART (dpa) - Winterliches Wetter hat am Wochenende Autofahrer rutschen lassen. Mehrere Menschen wurden verletzt. Im Südwesten sorgten außerdem heftige Herbststürme für Ungemach. Die Windböen waren so stark, dass Autos, Bäume und Baugerüste umkippten, zudem gab es Überflutungen und Erdrutsche. In den Mittelgebirgen fiel der erste Schnee, Kinder rodelten und bauten Schneemänner. Der Winter hält jetzt auch am Alpenrand Einzug.
OFFENBACH/STUTTGART (dpa) Winterliches Wetter, kräftige Sturmböen und Dauerregen haben am Wochenende für Verkehrsbehinderungen gesorgt und viele Autofahrer rutschen lassen.
Starkregen und Sturmböen sorgten vor allem im Südwesten für Probleme. So musste zum Beispiel die Höllentalbahn im Südschwarzwald am Sonntag drei Stunden lang gesperrt werden, nachdem wegen des Sturms zwei Bäume auf die Oberleitung der Strecke bei Kirchzarten gefallen. Auf dem Bodensee wurde wegen des Sturms der Katamaran-Verkehr zwischen Konstanz und Friedrichshafen eingestellt. Die starken Böen ließen Fahrzeuge, Bäume und Baugerüste umkippen, zudem gab es Überflutungen. Im Landkreis Ravensburg meldete die Polizei einen Erdrutsch in Wangen im Allgäu auf die Bundesstraße 32, der aber schnell beseitigt werden konnte.
Zahlreiche Verkehrsunfälle aufgrund von Straßenglätte meldete die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern, zwei Menschen wurden dabei leicht verletzt. Der Winter zog auch in den Mittelgebirgen ein, etwa auf dem Brocken und in den Kammlagen des Harzes. Die Schneedecke auf dem Brocken wuchs auf 14 Zentimeter an. In den nächsten Tagen soll noch mehr dazukommen.
Schnee wird es in der neuen Woche weiter in den Mittelgebirgen, aber auch am Alpenrand geben. Im Bayerischen Wald und im südlichen Alpenvorland erwartet der Deutsche Wetterdienst bis zu fünf Zentimeter Schnee. Auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, soll es einen halben Meter Neuschnee geben.