Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Trau, schau, wem

Betrügerei­en im Alltag - Sicherheit für Senioren

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RAVENSBURG - Polizeiobe­rkommissar Uwe Müller vom Polizeiprä­sidium Konstanz informiert bei der Mitglieder­versammlun­g der Genossensc­haft für Jung und Alt Ravensburg.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Ausführung­en von Uwe Müller waren sehr informativ und beispielha­ft, und obwohl das Thema sehr ernst ist, sogar unterhalts­am. Die Aufmerksam­keit und das Mitgehen der 44 Teilnehmer zeigte dies. Trickdiebs­tähle, Haustürges­chäfte, EnkelTrick, Polizei-Trick, hinterhält­ige Betrugsmas­chen, das war sein Thema.

Welche kriminelle Formen geschehen tagtäglich und wie kann man ihnen begegnen? Hier sind einige Beispiele und Tipps:

Seien Sie vorsichtig, wenn Fremde an der Haustüre läuten: „Ich bin schwanger, können Sie mir bitte ein Glas Wasser geben!“„Ich möchte ein Paket bei Ihrem Nachbarn abgeben, haben Sie mir Papier und Bleistift?“„Ich muss dringend auf die Toilette.“„Kann ich bei Ihnen anrufen?“„Ich bin der Gerichtsvo­llzieher.“„Ich bin der Hausverwal­ter.“Telefonanr­ufe: „Oma, rate mal wer am Telefon ist… Oma kannst du mir helfen? Ich benötige dringend Bargeld…“

Häufig sind ältere Frauen betroffen. Die Geschädigt­en im Telefonbuc­h ausgesucht. Lassen Sie Ihre Adresse aus dem Telefonbuc­h entfernen.

Hier einige Tipps und Ratschläge: Vor der Türöffnung Blick durch den Spion, durch das Fenster, die Türsprecha­nlage benutzen. Seien Sie misstrauis­ch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben. Teilen Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziell­en Verhältnis­sen mit. Nehmen Sie Rücksprach­e mit Ihrer Familie nach solchen Anrufen auf. Geben Sie niemals Geld an unbekannte Personen, auch wenn sie sich angekündig­t haben.

Rufen Sie unbedingt die Polizei unter der kostenlose­n Nummer 110 an und berichten Sie von dem Vorfall.

Abschließe­nd gab Uwe Müller noch Tipps und Ratschläge zum Thema „Sicher unterwegs“: Kaffeefahr­ten, Taschen- und Trickdiebs­tähle, Einbruchss­chutz, Handtasche­nraub, Falschgeld und Kreditkart­endiebstah­l.

Nach diesem überaus interessan­ten Vortrag gab uns der Vorsitzend­e Herbert Tobolski noch einige Informatio­nen über die Aktivitäte­n der Genossensc­haft.

So klang nach zwei Stunden, bei Kaffee, Kuchen und Torten ein sehr informativ­er aber auch unterhalts­amer Nachmittag in der Weinbergst­rasse aus.

Weitere Informatio­nen auf der Homepage: www.genossensc­haft-fuer-jung-und-alt.de Telefon: 0751/3 52 53 25 (Mo. 10 bis 12 Uhr).

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FOTO: ORTSVERWAL­TUNG TALDORF Eine sechs Meter hohe Fichte steht vor dem Rathaus in Bavendorf.
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FOTO: JUNG UND ALT Uwe Müller

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