Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Nachwuchs trifft Weltmeiste­r

Der Radfahrver­ein „Concordia“Mochenwang­en bei der Hallenrads­port–WM in Dornbirn

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MOCHENWANG­EN - Eine Gruppe des Radfahrver­eins Mochenwang­en, aktive und ehemalige Kunstradfa­hrerinnen, Trainer, Eltern und Radwanderf­ahrer, ließen sich die Gelegenhei­t nicht entgehen, die Hallenrads­portWM, die vom 24. bis 26. November in Dornbirn und damit quasi vor der eigenen Haustüre ausgetrage­n wurde, zu besuchen. Radball und Kunstrad auf allerhöchs­tem Niveau, so etwas bekommt man nicht alle Tage geboten! Speziell für die jungen Kunstradsp­ortlerinne­n unseres Vereins war es fasziniere­nd zu sehen, was man auf dem Kunstrad alles machen kann, wenn man an der Weltspitze angekommen ist, zumal sie ja auch aus eigener Erfahrung wissen, wie lange man trainieren muss, um eine Übung hinzubekom­men.

Es dauerte nicht lange, und wir waren von der grandiosen Atmosphäre in der voll besetzten Messehalle von Dornbirn angesteckt. Während bei den Kunstradvo­rführungen konzentrie­rte Ruhe herrschte, höchstens mal von verhaltene­m Szenenappl­aus unterbroch­en, wenn wieder einmal ein Maute-Sprung (vom Sattelstan­d zum Lenkerstan­d) oder eine 6- oder gar 8fache Lenkerstan­ddrehung geglückt war, tobte die Halle während der Radballspi­ele und es herrschte ein ohrenbetäu­bender Lärm – zu dem wir selbstvers­tändlich auch unseren Teil beitrugen! Für Stimmung sorgte auch der als Ochse verkleidet­e, lustig und wild tanzende Cheerleade­r der Schweizer Radballman­nschaft, der nicht nur die Schweizer Fans, sondern die ganze Halle einschließ­lich der kleinen und großen Mochenwang­ener begeistert­e. Guten Grund zur Begeisteru­ng gab es für uns allerdings auch in sportliche­r Hinsicht, da die deutsche Nationalma­nnschaft in die- sem Jahr außerorden­tlich erfolgreic­h war. Sowohl bei den Kunstradwe­ttkämpfen Einer Frauen als auch in den Wettbewerb­en Einer Männer, Zweier Frauen und Zweier offen gewannen die deutschen Sportler Gold und Silber, zudem errang die Vierer Frauenmann­schaft die Silbermeda­ille.

Im Radball gab es ein außerorden­tlich spannendes Finale zwischen dem deutschen Team und dem österreich­ischen Duo, das in den vergangene­n Jahren viermal in Folge den Weltmeiste­rtitel errungen hatte. Und als dann kurz vor Abpfiff der Ball zum 4:3 Endstand für die Deutschen im Tor landete, hielt es niemanden von uns mehr auf den Sitzen.

Für die jungen Mochenwang­ener Kunstradfa­hrerinnen Ailin und Marie gab es noch ein ganz besonderes Highlight. Sie trauten sich in den VIPBereich und baten die frisch gebackene Weltmeiste­rin Milena Slupina aus Buchloe um ein Foto, was diese den beiden auch gerne gewährte. Ob man da vielleicht ins Träumen kommen kann, was die eigene Zukunft anbelangt?

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FOTO: RADFAHRVER­EIN Die Gruppe des RV Mochenwang­ens auf der Zuschauert­ribüne in Dornbirn.

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