Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Mit Mut, Tatkraft und Moral gegen aktuelle Bedrohungen
Neujahrsempfang bei Schwäbisch Media mit mehr als 400 Gästen
RAVENSBURG - Der Neujahrsempfang von Schwäbisch Media ist ein gesellschaftliches Ereignis, das eine große Region zusammenbringt. Mehr als 400 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft haben am Donnerstagabend im Ravensburger Medienhaus miteinander gefeiert, diskutiert und sich dabei bestens unterhalten gefühlt.
Geschäftsführer Kurt Sabathil hatte in seiner Rede die Themen, die Deutschland und die Welt bewegen, genauso angesprochen wie die kleinen und großen Aufreger aus Ravensburg. Reichlich Anstöße also für Debatten mit Europa-, Bundestagsund Landtagsabgeordneten, aber auch mit Bürgermeistern, Stadträten, Hochschulrektoren, Künstlern und vielen Unternehmern.
„Mut und Tatkraft, sich für das einzusetzen, was Ihnen wichtig ist“, hatte Kurt Sabathil seinen Zuhörern gewünscht. Der Geschäftsführer beschrieb in seiner Rede eine Welt, die weiter von vielen Unsicherheiten und andauernden Konflikten geprägt werde. „Donald Trump hat alle Befürchtungen bestätigt“, führte Sabathil eine maßgebliche Quelle für viele aktuelle Probleme an: Im NordkoreaKonflikt werde über die Größe von Atomknöpfen gestritten, im Nahen Osten habe der amerikanische Präsident mit der einseitigen Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt Israels „die Lunte an ein Pulverfass gelegt“. Trump habe die moralische und wirtschaftliche Führungsrolle der USA in der Welt aufgegeben.
Hoffnung macht Sabathil, dass die Populisten in Europa nicht obsiegt haben. Ein starkes Europa ist für ihn Garant einer guten Zukunft: „Das europäische Modell hat uns mehr als 70 Jahre Frieden gebracht. Das wollen wir nicht gefährden.“Für Deutschland und Europa wünscht sich der Chef des Medienhauses eine Bundesregierung mit dem Mut, eine Vision zu entwickeln. Sorge macht ihm die größer werdende Kluft zwischen Armen und Reichen im Land. Die zunehmend verfallende Ethik sei eine besorgniserregende Entwicklung. In der Schule und in der Ausbildung müsse dem schon gegengesteuert werden, forderte Sabathil. Eine freie und unabhängige Presse, auf die man bei Schwäbisch Media stolz ist, sei unverzichtbar, um Missstände aufzudecken. Glaubwürdige und verständliche Berichterstattung über die komplexen Themen in der Welt und in der Region sei das Handwerkszeug. Zur Arbeit des Hauses gehöre aber auch der Einsatz für hilfsbedürftige Menschen.
Die „Schwäbische Zeitung“, vor allem ihre Leser, haben da ganz aktuell wieder ein großartiges Ergebnis vorzuweisen: 419 000 Euro sind alleine bei der Weihnachtsspendenaktion „Helfen macht Freude“zusammengekommen, sagte Chefredakteur Hendrik Groth. Noch ein hervorragender Anlass zum Feiern an diesem Abend.
Weitere Bilder und ein Video vom Neujahrsempfang gibt es unter www. schwaebische. de/ neujahrsempfang2018.