Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Lebensmitt­elmarkt in Neubaugebi­et geplant

Grundverso­rgung in Waldburg ist laut Bürgermeis­ter Michael Röger im Moment sehr gut

- Von Sybille Glatz

WALDBURG - Die Gemeinde Waldburg hat in ihrem neuen Baugebiet Gehrenäcke­r II ein Grundstück für einen Lebensmitt­elmarkt eingeplant. Dies geht aus dem B ebauungspl­an hervor, der seit Mai 2017 rechtskräf­tig ist.Ob, wann und wiedort t atsächlich ein Lebensmitt­elmarkt eröffnen wird, ist laut dem Waldburger Bürgermeis­ter Michael Röger noch offen. Allerdings gebe es aktuell konkrete Kontakte zu Interessen­ten und Investoren. Diese habe es aber auch schon früher gegeben, nicht zuletzt um Informatio­nen für den B ebauungspl­an einzuholen.

Das Baugebiet liegt am südlichen Ortsrand von Waldburg und erstreckt sich entlang der Landesstra­ße 326, der „Bodnegger Straße“. Um das Baugebiet zu erschließe­n, wurde eigens ein Kreisverke­hr in die „Bodnegger Straße“gebaut, der im Dezember 2017 fertiggest­ellt wurde.

Das Grundstück, das für den Lebensmitt­elmarkt v orgesehen ist, liegt am südlichen Ende des Baugebiets direkt n eben der „Bodnegger Straße“und dem neu gebauten Kreisel.

Es ist insgesamt 6763 Quadratmet­er groß. Im Bebauungsp­lan ist von einer Verkaufsfl­äche von 800 Quadratmet­ern und 82 Parkplätze­n die Rede. Das gesamte Neubaugebi­et ist 4,5 Hektar groß und umfasst 37 Bauplätze. 28 lieg en in einem r einen Wohngebiet, wovon drei mit Mehrfamili­enhäusern und 25 mit Einfamilie­n- oder Doppelhäus­ern bebaut wer- den können. Die übrigen neun Bauplätze, darunter das Grundstück für den Lebensmitt­elmarkt, liegen in einem sogenannte­n Mischgebie­t. Ein solches Gebiet dient lau t Baunutzung­sverordnun­g „dem Wohnen und der Unterbring­ung von Gewerbebet­rieben, die das Wohnen nicht wesentlich stören“.

Wie Bürgermeis­ter Röger erklärt, sei die Grundverso­rgung in Waldburg im Moment sehr gut: „Wir haben drei Bäckereien, drei Metzgereie­n, einen Lebensmitt­elmarkt in der Ortsmitte, eine Apotheke, einen Teeladen mit Postagentu­r, zwei Banken, unsere Anbieter auf dem Wochenmark­t und einen Getränkema­rkt.“

„Entwicklun­gen vorausahne­n“

Doch Aufgabe des Gemeinder ates und seine als Bürgermeis­ter sei es ja auch, „gewisse Entwicklun­gen vorauszuah­nen“. Röger weiter: „Es sind Veränderun­gen spürbar, die Märkte werden immer größer und befinden sich immer häuf iger am Ortsr and. Wir müssen uns die F rage stellen: Wie sieht Waldburg in zehn oder 15 Jahren aus?“

Aus seiner Sicht ist das Grundstück im neuen Baugebiet der einzig mögliche Platz im Ort für ein solches Vorhaben, über die Landesstra­ße gut angebunden und doch fußläufig erreichbar. „Wenn irgendwo, dann hier. Wir haben hier eine Chance, die sich uns bietet, für die Zukunft gesichert. Damit macht man nichts kaputt. Und wenn wir das Grundstück nicht brauchen, überplanen wir es wieder.“

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