Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
120 Hektoliter Bier stehen auf der Bestellliste
Beim Landschaftstreffen 2018 in Bad Waldsee sorgen Stände und Zelte für ein großes Gastronomie-Angebot
BAD WALDSEE - 14 Zelte und 18 Essensstände werden die Gäste beim Landschaftstreffen OberschwabenAllgäu Ende Januar in Bad Waldsee vorfinden. An die Verpflegung ist also gedacht.
Während der Großteil der Zelte beim großen Narrentreffen 2008 noch auf der Bleiche stand, haben sich Marco Ludescher, Marcus Wöllhaf, Jürgen Fürst und das Kommissionsteam für das bevorstehende Landschaftstreffen etwas anderes einfallen lassen. Rund um den Stock entsteht eine Zelt-Stadt. 14 von Vereinen bewirtschaftete Zelte sollen für ein besonderes Flair in der Altstadt sorgen. Für die Kleinteiligkeit haben sich die Organisatoren bewusst entschieden. „Für kleinere Zelte braucht es weniger Personal, und das bedeutet weniger Aufwand für die Vereine“, verdeutlicht Wöllhaf die vereinsfreundliche Intention und betont, dass sich die Zunft gute Geschäfte für die Ehrenamtlichen wünscht.
Wie beim Altstadt- und Seenachtfest werden die Gastronomie und die diversen Verpflegungsstände in das Konzept der Zelt-Stadt integriert. Und so finden sich in der Innenstadt Käsespätzle-, Burger- und DinneteStände neben Garagenverkäufen und Gastronomie-Angeboten wieder – koordiniert von der Zunft, die an der Freinacht das Marktrecht innehat. „Eine große Vielfalt war uns wichtig“, erklärt Ludescher mit Blick auf den Stadtplan.
Getränke-Nachschub ist gesichert
Darauf eingezeichnet ist auch das Getränkedepot auf der Bleiche. „Dort können sich die Vereine GetränkeNachschub holen. Denn das beste Fest bringt nichts, wenn es keine Getränke gibt“, sagt Ludescher. Entsprechend intensiv hat sich die Kommission der Kalkulation der Getränke angenommen. Und so finden sich insgesamt 120 Hektoliter Bier auf der Bestellliste wieder. 60 Prozent des Bestands macht der Gerstensaft samt Radler aus, 40 Prozent Antialkoholisches und Spirituosen.
Sollte die Planung dennoch nicht ausreichen, haben sich die Verantwortlichen mit Meckatzer und dem Waldseer Weinmarkt auf eine 24Stunden-Notversorgung geeinigt und könnten rasch Nachschub ordern. „Dass die Getränke ausgehen, das darf auf gar keinen Fall passieren“, sind sich Ludescher (33), Wöllhaf (38) und Fürst (40) einig.
Um den Gästen den Festaufenthalt so entspannt wie möglich zu gestalten, hat die Kommission ein einheitliches Pfandsystem ausgeklügelt, das die Pfandabgabe an jedem Stand und in jedem Zelt ermöglicht. Den Arbeiten gingen Erfahrungen voraus, die sie bei den Freinächten der vergangenen Jahre als Besucher sammelten. „Wir haben uns beispielsweise die Zeltsituation genau angeschaut“, erinnern sich die Fasnetsgänger mit schelmischem Blick. Gleichwohl gab es aktuell etwas Unvorhersehbares. „Die Zelte auf der Hochstatt müssen teilweise mit Schwerlastböden versehen werden, weil unter der Hochstatt verschiedene Leitungen verlaufen“, berichtet Fürst. Dennoch blicken die drei positiv gestimmt in Richtung Landschaftstreffen.
Das achtköpfige Kommissionsteam, dem anfänglich auch Josef Schwaiger angehörte, hat sich nicht zuletzt um die Maskenaufbewahrung gekümmert und als Standort die Volkshochschule Bad Waldsee auserkoren.