Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Kolba hoch - Verio! Ravensburg steht kopf
Am Rosenmontag lädt die Ravensburger Schwarze Veri Zunft ab 10 Uhr zum großen Narrensprung ein. Danach wird fröhlich gefeiert. Die Stadt steht kopf und die Narren haben ihre helle Freude.
RAVENSBURG - Werbetrommler der Schwarze Veri Zunft e.V. Andreas Kruebel beantwortet Fragen von Rosa Laner.
Welche Termine darf man sich am Fasnetswochenende nicht entgehen lassen?
Bromiger Freitag, 9. Februar:
Räuberbeutesammeln in der Innenstadt Hemdglonkerumzug in der Innenstadt ab 18.30 Uhr
Fasnetssamstag, 10. Februar:
Seelenmesse in der Zehntscheuer ab 8 Uhr Narrenverbrüderung in Weingarten, Rathausplatz 11 Uhr
Fasnetssonntag, 11. Februar:
Narrenmesse in der St. Jodokkirche, 9.30 Uhr
Rosenmontag, 12. Februar:
Großer Narrensprung in Ravensburg ab 10 Uhr, danach närrisches Treiben in der Stadt. Übrigens: Die Maskengruppe der „Butzhansel“feiert zur diesjährigen Fasnetssaison ihr 11-jähriges Jubiläum.
Am Fasnetsdienstag, 13. Februar
ist Fasnetsverbrennen am Gespinstmarkt mit anschließendem Kehraus, 19 Uhr.
Ein paar Worte zur Zunft:
Nach einer gut dreijährigen Vorbereitungszeit trafen sich rund 30 Interessierte 1970 zur Gründungsversammlung. Diese Versammlung wurde von Otto Lutz, dem Gründer und Ideengeber der Ravensburger Schwarze Veri Zunft, geleitet.
Die Zunft zählt nach über 45 Jahren ihres Bestehens, unter der aktuellen Zunftmeisterin Heike Neuner und Vize-Zunftmeister Markus W. Nägele, knapp 1 300 Mitglieder, davon ca. 740 aktive Hästräger. Es ist die bisher erste Frau in der Führungsrolle der Zunft. Die Zunft ist einer der größten Vereine der Stadt Ravensburg und pflegt, in gemeinnütziger Weise, heimatliche Bräuche, nimmt aktiv an den städtischen Veranstaltungen teil und belebt damit das allgemeine kulturelle Leben. Der Narrenruf „Kolba hoch – Verio!“ist, wie man sich schon denken kann, den Räubern in der Zunft geschuldet.
Was ist für Sie das Schönste an der Fasnet?
Der Mummenschanz und das Narrenspiel hinter der Maske getreu dem Motto: „Jedem zur Freud’ und niemandem zu Leid!“