Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Leute
●Ireen Wüst (Foto: dpa) hat im dritten Olympia-Rennen den dritten Sieg für die Eisschnellläufer perfekt gemacht. Die mit nunmehr fünf Olympiasiegen erfolgreichste Olympionikin der Niederländer setzte sich über 1500 Meter vor der Japanerin Miho Takagi und Teamgefährtin Marrit Leenstra durch. Wüst zog nach Goldmedaillen mit der deutschen Rekordolympionikin Claudia Pechstein gleich. Insgesamt hat Wüst mit zehn Medaillen nun aber mehr olympisches Edelmetall gewonnen als die 45-jährige Berlinerin mit neun. Beim Lauf ihrer Rivalinnen mochte sie nicht hinsehen. Als ihr Sieg aber feststand, entluden sich bei der Niederländerin die Emotionen mit einem Sprung in den Arme des Trainers und einem Jubelschrei. (dpa/SID)
IOC-Präsident Thomas Bach
(Foto: dpa) hofft auf eine Fortsetzung der Annäherung zwischen Nord- und Südkorea nach den Olympischen Winterspielen. „Sport kann keinen Frieden schaffen. Aber Sport kann Brücken bauen, Türen öffnen, zeigen, dass ein Dialog zu einem positiven Ergebnis führen kann. Das können wir tun, und da werden wir als Sport immer sehr energisch sein“, sagte Bach. „Der Rest“, fügte Bach an, sei Sache der Politik. Aus IOC-Sicht werde der Dialog fortgesetzt, „auch, nachdem das Olympische Feuer erloschen ist.“Dass Nordkorea, etwa mit einer großen Gruppe von Cheerleadern, die Spiele auch zu Propaganda-Zwecken genutzt hat, sieht Bach unkritisch. „Ich habe keine Probleme damit gehabt. Das war Teil der innerkoreanischen Vereinbarung, von der das IOC nicht betroffen war. Von den Südkoreanern ist es nach meinem Eindruck sehr positiv aufgenommen worden, also als Zeichen der Unterstützung auch für ihr Team“, sagte Bach. (SID)