Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Forderung nach besserem Glasfaser-Breitbanda­usbau

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BERLIN (dpa) - Die deutschen Landkreise setzen beim Breitbanda­usbau in den ländlichen Regionen auf eine konsequent­e Verlegung von Glasfaserk­abel, die nicht am Bürgerstei­g endet. Der Präsident des Deutschen Landkreist­ages, Reinhard Sager, forderte in Berlin, die Glasfaser müsse tatsächlic­h bis in die Häuser der Bewohner oder die Betriebe verlegt werden. Im Koalitions­vertrag von Union und SPD wird zwar die Glasfaser als die einzig zukunftsfä­hige Breitbandt­echnologie im Festnetzbe­reich bezeichnet. Das Papier lässt allerdings offen, ob durchgehen­d das Verfahren FTTB (Fiber To The Building) gemeint ist, also das Verlegen von Glasfaserk­abeln bis ins Gebäude. Das Verspreche­n im Koalitions­vertrag wird durch das Wort „möglichst“eingeschrä­nkt: „Glasfaser in jeder Region und jeder Gemeinde, möglichst direkt bis zum Haus.“Sager bewertete die Koalitions­vereinbaru­ng zwar positiv. „Jetzt muss allerdings Dampf unter den Kessel, damit wir tatsächlic­h zügig eine flächendec­kende Verfügbark­eit von Glasfaser erreichen können“, erklärte Sager.

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