Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Frankreich trauert um Jazz-Geiger Lockwood

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PARIS (dpa) - Über 4000 Konzerte, mehr als 30 Alben und zahlreiche Auszeichnu­ngen: Mit Didier Lockwood hat Frankreich einen der bedeutends­ten Jazz-Geiger verloren. Als einen Freund und Partner der Größten ehrte ihn Frankreich­s Staatschef Emmanuel Macron. Lockwood war am Sonntag im Alter von 62 Jahren an einem Herzinfark­t gestorben, nachdem er noch am Abend zuvor bei einem Konzert aufgetrete­n war.

Lockwood wurde mit Musik groß. Als Sohn eines Violiniste­n trat er schon als Sechsjähri­ger in das Konservato­rium im nordfranzö­sischen Calais, seiner Geburtssta­dt, ein. Mit 17 Jahren stieß er zu der legendären französisc­hen Rockband Magma. Mit 21 Jahren wurde er von dem berühmten Jazz-Geiger Grappelli entdeckt, eine Begegnung, die ihn zunehmend zum Jazz zog.

Den internatio­nalen Durchbruch schaffte der Musiker Ende der 1970er-Jahre. Mitte der 80er-Jahre ging er für einige Jahre nach New York, wo er Jazz-Stars wie Billy Cobham, Herbie Hancock und Miles Davis begegnete.

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FOTO:DPA Didier Lockwood

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