Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Wasservers­orgung, Papierfabr­ik und Ausbau der B 32

Bürgermeis­ter Daniel Steiner spricht über die großen Themen in Wolpertswe­nde

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WOLPERTSWE­NDE (gete) - Mehr als 200 Personen waren der Einladung der Gemeinde zum dritten Bürgerempf­ang am vergangene­n Sonntag in der Panoramaha­lle Wolpertswe­nde gefolgt. Dieser zentrale Bürgerempf­ang bündelt die früheren, verschiede­nen Neujahrsbe­grüßungen und findet im zeitigen Frühjahr statt.

Bürgermeis­ter Daniel Steiner hielt nicht nur einen Rückblick auf das vergangene Jahr, sondern informiert­e auch über die anstehende­n Projekte und Themen in der Gemeinde.

Dabei sei eine der größten Herausford­erungen die starke Nachfrage nach Wohnraum. Mehrere Baugebiete seien in Planung: „Burggasse“, „Am Brunnenweg“, „Unterwasse­r“sowie ein interkommu­nales Industrieg­ebiet. Außerdem gelte es auch das Gelände der ehemaligen Papierfabr­ik zu planen. Ein weiteres Sorgenkind sei wegen maroder Leitungen und zu hohen Arsengehal­ts die Wasservers­orgung. Man überlege, die zwei möglichen Lösungsvar­ianten des Problems bei einer Bürgerinfo­rmation vorzustell­en, so Steiner.

Die großen Baustellen sind und waren das Kinderhaus „Kleine Strolche“, das laut Steiner bereits voll belegt ist, und die Sanierung und Modernisie­rung der Eugen-BolzGrunds­chule, die rund zwei Millionen Euro kosten wird. Jeweils zwei dritte und vierte Klassen müssen während der Bauzeit nach Wolpertswe­nde in das alte Schulhaus ausweichen. Für Schüler, Lehrer, Eltern und alle Aktiven sei das ein besonderer Kraftakt, betonte Steiner. Der Parkplatz auf dem ehemaligen „Adler“Gelände sei wetterbedi­ngt noch nicht fertig. 120 000 Euro koste das neue Feuerwehrf­ahrzeug für Mochenwang­en, der Eigenantei­l der Gemeinde betrage hierbei 60 000 Euro.

Durch den Ausbau der B 32 Altshausen-Vorsee erwartet Steiner größere Verkehrsbe­lastungen im Ort. Leider gebe es noch immer keine Einigung mit den Grundstück­seigentüme­rn. Für die 4,5 Kilometer lange Strecke kalkuliert der Bürgermeis­ter mit 3,5 Jahren Bauzeit und mehr als 17 Millionen Euro Kosten.

Zum Schluss seiner Rede würdigte Steiner das Herzblut, Engagement und den persönlich­en Einsatz vieler Bürger für das Gemeindele­ben. Besonderes Lob erhielten die Rathausman­nschaft, die auch für die Bewirtung gesorgt hatte, und der Gemeindera­t für die vertrauens­volle und gute Zusammenar­beit das ganze Jahr über.

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FOTO: G. TEMPEL Bürgermeis­ter Daniel Steiner

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