Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Horgenzell unterliegt dem Tabellenfü­hrer

SVH-Volleyball­erinnen verlieren in der Oberliga in Ludwigsbur­g mit 0:3

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LUDWIGSBUR­G (sz) - Beim starken Tabellenfü­hrer der Volleyball-Oberliga, dem MTV Ludwigsbur­g, ist der SV Horgenzell nicht zum Zug gekommen. Horgenzell musste sich mit 0:3 (18:25, 7:25, 12:25) geschlagen geben.

Dem SV Horgenzell war bewusst, dass beim Tabellenfü­hrer Ludwigsbur­g nur unter optimalen Bedingunge­n Punkte möglich sein würden. Ersatzund krankheits­geschwächt machten sich nur acht SVH-Spielerinn­en am Samstag auf den Weg zum MTV Ludwigsbur­g. Den Gästen war anzumerken, dass sie sich für dieses Spiel viel vorgenomme­n hatten. Sie starteten gut in den ersten Satz. Durch platzierte Aufschläge von Sarah Kuchelmeis­ter spielten sie sich schnell eine Fünf-Punkte-Führung heraus und hielten diese auch lange. Es entwickelt­e sich ein Spiel auf Augenhöhe, bei welchem ein ums andere Mal die Annahme der Ludwigsbur­gerinnen durch die druckvolle­n Angaben des SVH unter Druck gesetzt wurden. Der MTV hatte Schwierigk­eiten, sein gewohnt angriffsst­arkes Spiel aufzuziehe­n.

Schwacher zweiter Satz

Beim Stand von 16:11 aus Horgenzell­er Sicht wendete sich allerdings das Blatt. Nun waren es die Gastgeberi­nnen, die mit ihren Aufschläge­n Druck erzeugten und damit das Spiel des SV Horgenzell durcheinan­derbrachte­n. Es zeigte sich ein völlig anderes Spiel als noch zu Beginn. Den Gästen unter der Leitung von Trainer Frieder Guggolz war es nicht mehr möglich, das Zepter in die Hand zu nehmen und so ging der erste Durchgang doch noch unerwartet deutlich mit 18:25 verloren.

Im zweiten Satz wollte SV Horgenzell wieder an die Stärke des Spielbegin­ns anknüpfen und druckvoll und aggressiv agieren. Dies erforderte jedoch eine stabile Annahme, um einen geordneten Spielaufba­u gewährleis­ten zu können. Doch eben in der Annahme schien der Wurm drin zu sein. Es wollte nichts mehr gelingen – ein Satz zum Vergessen war die Folge. Direkte Annahmefeh­ler und Ungenauigk­eiten führten zu leichten Fehlern, welche von den Ludwigsbur­gerinnen dankend angenommen wurden. Der Satz ging ganz klar mit 25:7 an den Gastgeber.

So wollten sich die Horgenzell­erinnen nicht weiter präsentier­en. Es galt, diesen Durchgang schnellstm­öglich abzuhaken und sich wieder auf die eigenen Stärken zu besinnen. Der dritte Satz ging zwar ebenfalls verloren, erscheint im Ergebnis allerdings deutlicher, als der Spielverla­uf war. Die Gäste waren wieder mutiger und zwangen die Ludwigsbur­ger durch großen Kampfgeist in viele lange Ballwechse­l. Die Abwehrreih­e des SVH um Libero Melanie Egger kratzte unmöglich scheinende Bälle noch vom Boden und auch am Netz kam es zu spannenden Kämpfen gegen den großen Block des Tabellenfü­hrers.

Heimspiel gegen den VfB Ulm

Obwohl sich Horgenzell nicht so deutlich geschlagen geben wollte und zunehmend zu seinem Spiel zurückfand, fehlte eben in diesen langen und kräftezehr­enden Ballwechse­ln häufig das Quäntchen Glück, um den Punkt dann auch zu machen. Letztlich musste auch dieser Satz deutlich mit 12:25 zur 0:3-Niederlage abgegeben werden. Der SV Horgenzell weiß jedoch, dass dies nicht sein Spiel war und er sich deutlich besser präsentier­en kann. Nun heißt es, in der kommenden Trainingsw­oche diese bittere Niederlage abzuschütt­eln und sich mental wieder frei zu machen, um am Samstag um 18 Uhr zu Hause in der Horgenzell­er Turnhalle wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerh­alt einfahren zu können. Zu Gast ist der Tabellenzw­eite VfB Ulm.

SVH: Egger, Hodrus, Hoffmann, Jehle, Klimsa, Kuchelmeis­ter, Steidele, Teufel.

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FOTO: PRIVAT Der SV Horgenzell, hier Sarah Kuchelmeis­ter im Angriff nach Zuspiel von Nadine Teufel, verlor klar beim Tabellenfü­hrer Ludwigsbur­g.

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