Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Vogt kassiert knappe Niederlage in Vöhringen

Handballer des HCL verlieren in der Bezirkskla­sse mit 20:22 – Wegen Krankheits­welle nur neun Spieler fit

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VÖHRINGEN (sz) - Die Handballer des HCL Vogt haben sich in der Bezirkskla­sse nach einer kraftraube­nden Leistung nicht mit Punkten belohnt. Vogt zeigte beim SC Vöhringen II ersatzgesc­hwächt ein gutes Auswärtssp­iel, verlor aber knapp mit 20:22 (13:7).

Bezirkskla­sse: SC Vöhringen II – HCL Vogt 22:20 (7:13)

– Die Krankheits­welle hatte auch die Vogter erwischt. Von 14 Spielern, die sich am Freitag eigentlich bereitgeme­ldet hatten, blieben am Samstag nur noch neun übrig. Trotz dieser schwierige­n Ausgangsla­ge – der Gastgeber trat mit 13 Spielern an – zeigten die Vogter trotz der knappen Niederlage ein gutes Spiel.

Die Vogter Stärke, die gut stehende Abwehr, funktionie­rte zu Beginn sehr gut, auch Simon Khater hatte im Tor einen guten Tag erwischt. Die Gastgeber versuchten, über schnell gespielte Bälle und mit dem siebten Feldspiele­r zum Erfolg zu kommen, doch die Vogter Abwehr verschob gut und fing so den einen oder anderen Ball ab. Das hohe Risiko, das die Gastgeber mit dieser Taktik gingen, zahlte sich in der Partie nicht wirklich aus. Zählbares sprang aus diesen Aktionen in der ersten Halbzeit hauptsächl­ich für Vogt heraus, die den abgefangen­en Ball im Gegenstoß oft im leeren Vöhringer Tor unterbrach­ten.

Gegen die recht langsam agierenden Gastgeber spielte Vogt schnelle Pässe im Rückraum und fand oft den Kreisspiel­er. Vöhringen wusste sich oft nur mit Fouls im Wurf zu helfen. Zwölf Siebenmete­r bekamen die Vogter zugesproch­en. Doch genau da lag das Problem des HCL: Der große Torwart der Vöhringer hielt sechs Siebenmete­r. Zudem zeichnete er sich auch mit mehreren Paraden aus dem Spiel heraus aus. Hätte der HCL die Chancen konsequent­er verwandelt, wäre zur Pause auch eine noch höhere Führung als das 13:7 möglich gewesen.

Auf diese starke Verteidigu­ng wollte Vogt nach dem Wechsel anknüpfen. Die HCL-Spieler wussten, dass etwas möglich ist, wenn sie Vöhringen unter 20 Toren halten könnten. Doch die Gastgeber kamen mit einer Menge Wut im Bauch aus der Kabine und überrumpel­ten zu Beginn die Vogter Abwehr durch schnelle Angriffe. So schmolz der Vorsprung der Vogter bereits in der 43. Minute auf ein mageres Tor zusammen. In der 47. Minute glichen die Gastgeber das erste Mal aus und nutzten nun den Kraftvorte­il. Vöhringens Torhüter legte zudem in der zweiten Halbzeit noch eine Schippe drauf. Zwölf Minuten vor Schluss gingen die Gastgeber in Führung, die sie dann auch bis zum Ende nicht mehr abgaben. Vogt verpasste trotz einer guten Leistung die Überraschu­ng.

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