Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
„Silber? Hätte ich mitgenommen“
Für Karl Geiger (25) vom SC Oberstdorf waren die ersten Olympischen Spiele famose Spiele. Zehnter von der Normalschanze und Siebter von der Großschanze wurde er, Silber mit dem Team krönte eine konstant starke Leistung. Joachim Lindinger hörte in der Mixed Zone zu.
Silber – wenn das jemand gesagt hätte vor Olympia?
Hätte ich mitgenommen. Ich freu’ mich riesig.
Startspringer – heißt das: noch mehr Druck?
Ich war schon ziemlich nervös. Aber ich hab’ mich sehr, sehr gut konzentrieren können und hab’ meine Punkte ziemlich klar im Kopf gehabt. Und hab’ eigentlich zwei gute Sprünge gemacht. Deshalb bin ich richtig glücklich.
War das Ihr bisheriges Karriere-Highlight?
Ja, auf jeden Fall.
Gab es irgendwann einen Punkt, an dem diese Spiele für Sie eine tragende Eigendynamik bekommen haben?
Würde ich jetzt nicht sagen. Man muss sich jeden Tag neu konzentrieren, jeden Tag neu arbeiten. Man kann sich nicht darauf verlassen, dass man sagt: ,Okay, jetzt läuft’s eh, passt schon. Sondern man muss sich immer wieder reinfuchsen und reinhauen.