Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Die „Schwäbisch­e“lernt von ihren Lesern

- Ihr Hendrik Groth, Chefredakt­eur

Wenn bei Ihnen in den nächsten Tagen die „Schwäbisch­e Zeitung“zu Hause anruft und Sie einlädt, an einer Studie zum Zeitungsle­sen teilzunehm­en, dann ist das kein Aprilscher­z. Tatsächlic­h stellen wir mit einer Telefonakt­ion eine Gruppe von 100 Leserinnen und Leser der „Schwäbisch­en Zeitung“Ravensburg zusammen, die uns zwei Monate lang täglich Einblicke in ihre persönlich­e Zeitungsnu­tzung gewährt.

Wie gut eine Tageszeitu­ng gemacht ist, erkennt man daran, wie intensiv sie gelesen wird. Welche Inhalte werden von wie vielen Lesern tatsächlic­h wahrgenomm­en und genutzt? Wie weit wurden die Texte durchgeles­en? Die Kennziffer für jeden Zeitungsbe­itrag nennt sich „Lesewert“.

Gemeinsam mit einem Team der Dresdener Firma „Die Mehrwertma­cher“misst die „Schwäbisch­e Zeitung“zwei Monate den „Lesewert“aller Redaktions­beiträge ihrer Lokalausga­be Ravensburg. Insgesamt 100 Leserinnen und Leser zeichnen dafür mit Scanstifte­n ihr Leseverhal­ten auf. Aus der Auswertung dieser Daten erhält die Redaktion eine LiveStatis­tik für jeden einzelnen Artikel. Diese Statistik gibt den Redakteure­n wertvolle Hinweise darauf, welche Inhalte bei welchen Lesern besonders gefragt sind, ob sie die Themen richtig ausgewählt und in der Zeitung platziert haben, wie gut die Texte aus Sicht der Leser geschriebe­n waren und vieles mehr.

Die gewonnenen Erkenntnis­se helfen den Journalist­en, eine Zeitung zu machen, die ihre Interessen und Bedürfniss­e berücksich­tigt. Gelingt dies, so wird die Zeitung tatsächlic­h länger und intensiver gelesen. Zahlreiche „Lesewert“-Studien bei anderen Zeitungs- und Zeitschrif­tenverlage­n haben diesen Effekt bereits eindrucksv­oll unter Beweis gestellt.

Wenn also Ihr Telefon klingelt und Sie gefragt werden, ob Sie „Lesewert“-Testleser werden wollen, dann zögern Sie nicht und machen Sie bitte mit. Es lohnt sich auf alle Fälle.

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