Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
„Grundzüge sind noch nicht in trockenen Tüchern“
Die heutige Lokalseite 20 wird mit Sicherheit in die Geschichtsbücher unserer Stadt eingehen. Die Bürger von Weingarten wurden mit dieser Seite sehr überrascht und mussten feststellen, dass sich das geplante heiß umstrittene Schuler-Areal noch nicht in den Grundzügen in „trockenen Tüchern“befindet. Sicherlich haben es viele begrüßt, dass nun der Vorsitzende des Gewerbeund Handelsvereins den Mut hatte, strategisch andere Wege gehen zu wollen, um den „neuen Stadtteil“für die Bürger viel attraktiver und bürgernaher, auch für die kommenden Generationen zu machen. Er möchte keinen Stadtteil in der Stadtmitte ohne Leben und keine Trabantenstadt, wo nur das Wohnen im Vordergrund steht.
Es ist nicht meine Aufgabe, zu spekulieren, wie der Grundstücksbesitzer seinem Käufer nahegelegt hat, die Struktur des „Neuen Stadtteils“so zu gestalten, dass er vom Kauf von Schuler den größten Gewinn erwirtschaften kann. Bei städtischem Eigentum hätten sicherlich die 50 Prozent Gewerbefläche, mehr Einkaufsmöglichkeiten und auch die anderen Wünsche des Vorsitzenden des GHV erfüllt werden können. Es ist abzuwarten, wie sich die weitere Entwicklung in diesem JahrhundertProjekt entwickelt und ob die Bürger nach Fertigstellung sich mit ihrem neuen Stadtteil arrangieren können. Franz Harder, Weingarten
Zum Artikel „Molldietetunnel könnte erst 2044 fertig werden“(SZ vom 4. April):