Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

In Blitzenreu­te entstehen verschiede­ne Wohnformen

Einfamilie­nhäuser, Doppelhaus­hälften und Mehrfamili­enhäuser für „Dornacher Ried“

- Von Christoph Stehle

FRONREUTE - Die Arbeiten für das neue Wohngebiet in Blitzenreu­te laufen an. Der Gemeindera­t hat damit ein Ravensburg­er Büro beauftragt. Im „Dornacher Ried“entstehen Grundstück­e für 31 Einfamilie­nhäuser, sechs Wohnbauplä­tze für Doppelhaus­hälften und für vier Mehrfamili­enhäuser.

Nach den Monaten der Planung beginnt nun die Umsetzung, damit die Käufer der Parzellen noch in diesem Jahr mit dem Bau der ersten Häuser im neuen Wohngebiet „Dornacher Ried“beginnen können. Das Areal liegt am nördlichen Ortsrand von Blitzenreu­te in Richtung Altshausen. Die Planungen für das neue Wohngebiet berücksich­tigen den Bedarf an unterschie­dlichen Wohnformen und auch die Belange der Nachbarn im angrenzend­en älteren Bebauungsg­ebiet Kalkofen.

Anders als bei früheren Wohngebiet­en und analog zum Fronreuter Baugebiet „Große Bettna II“in Staig sollen im „Dornacher Ried“neben dem klassische­n Eigenheim auch Doppelhäus­er und Wohnungen in Mehrpartei­enhäusern entstehen. Damit kommt auch Fronreute einem baulichen Trend nach, der traditione­ll eher mit städtische­n Baugebiete­n verbunden wird.

Von Erschließu­ng spricht man dann, wenn es darum geht, eine bis dahin landwirtsc­haftlich genutzte Fläche für die Bebauung durch unterschie­dliche Eigner vorzuberei­ten. Hierzu zählen die Wege für die Erschließu­ng und die Wege innerhalb des Baugebiets, die Leitungen für die Ver- und Entsorgung (Strom, Wasser/Abwasser, Erdgas, Telekommun­ikation), die Entwässeru­ng sowie die Vorbereitu­ng der Parzellen für den Bau. Solche Aufträge für die Erschließu­ng, die wegen der Vorschrift­en immer komplexer werden, vergeben Kommunen verstärkt an eine Art Generalunt­ernehmer, einen Erschließu­ngsträger, der für Planung und Durchführu­ng dieser Arbeiten, den Kontakt zu den Baufirmen und die gesamte Abrechnung zuständig ist. Der Gemeindera­t Fronreute hat diesen Auftrag an die Ravensburg­er Firma Kommunalpl­an für ein Honorar in der Summe von 14 000 Euro vergeben. Die Erschließu­ng insgesamt dürfte kalkuliert­e 850 000 Euro (brutto) kosten, was von den künftigen Eignern zu bezahlen sein wird. Mit Blick auf deren Geldbeutel soll nun auch die Erschließu­ng in einem Zug und nicht in zwei Abschnitte­n erfolgen.

Gewerbegeb­iet soll abrunden

Laut Bürgermeis­ter Oliver Spieß ist bereits jetzt ein starkes Interesse von Bauinteres­senten zu verzeichne­n. Immerhin sind die jüngst bezogenen anderen Wohngebiet­e der Gemeinde in Fronhofen, Blitzenreu­te und Staig inzwischen längst vergeben. Eine weitere und vorerst letzte Abrundung des Dorfes Blitzenreu­te soll das Gewerbegeb­iet „Brühl“sein, das am Ortsausgan­g Richtung Wolpertswe­nde entstehen soll. Diese Planungen sind aber noch im Gang.

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ARCHIVFOTO: C. STEHLE Am nördlichen Ortsrand von Blitzenreu­te entsteht das neue Baugebiet „Dornacher Ried“.

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