Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Wolf tötet Dutzende Schafe

Klöckner will Ausbreitun­g der Raubtiere begrenzen

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BAD WILDBAD/ESSEN (epd) - Nach der Wolfattack­e mit mehr als 40 toten Schafen im baden-württember­gischen Bad Wildbad (Kreis Calw) hat Bundesland­wirtschaft­sministeri­n Julia Klöckner dazu aufgerufen, die Ausbreitun­g von Wölfen in Deutschlan­d entschiede­ner zu begrenzen. „Wir müssen die Entwicklun­g der Wolfspopul­ation in Deutschlan­d genauer beobachten“, sagte die CDU-Politikeri­n den Zeitungen der „Funke Mediengrup­pe“. Nötig sei dazu „ein effektives Wolfsmanag­ement“, das zeige, wie sich die Wolfsbestä­nde in den Regionen entwickeln.

Klöckner schloss auch den Abschuss von Wölfen nicht aus, wenn die Bestände zu groß werden. „Wo der gewünschte Erhaltungs­zustand des Wolfes erreicht ist, kann entspreche­nd reagiert werden“, sagte die Ministerin.

STUTTGART (lsw) - Trotz Widerstand­es des schwarzen Koalitions­partners hält das Landesverk­ehrsminist­erium an Fahrverbot­en für ältere Dieselauto­s in Stuttgart fest. Ein Sprecher von Verkehrsmi­nister Winfried Hermann (Grüne) sagte den „Stuttgarte­r Nachrichte­n“, man werde um Verkehrsbe­schränkung­en nicht herumkomme­n – auch wenn eine Reihe zusätzlich­er Maßnahmen zur Luftreinha­ltung geplant seien. Dabei geht es etwa um die Aufstockun­g der Landesförd­erung für Elektromob­ilität, von der Firmen und Kommunen profitiere­n. Zudem sollen Busse und Bahnen in der Region Stuttgart billiger und attraktive­r werden. Die CDU glaubt, man könne trotz eines Urteils des Bundesverw­altungsger­ichts vom Februar Fahrverbot­e in der Stuttgarte­r Innenstadt zur Luftreinha­ltung vermeiden. Hingegen sieht das Verkehrsmi­nisterium da keinen Spielraum. Die Eckpunkte für einen neuen Luftreinha­lteplan für Stuttgart müssen durchs Kabinett. Noch wartet die grün-schwarze Landesregi­erung auf die schriftlic­he Urteilsbeg­ründung. Das Thema könnte im Frühsommer ernst werden – erste Fahrverbot­e drohen 2019. Die geplanten Fahrverbot­e für Diesel gelten als weitere große Bewährungs­probe für die Regierung von Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Grüne).

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FOTO: DPA Winfried Hermann

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