Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Bad Waldseer fahren selbstbewusst nach Potsdam
Zweiter Lauf der Ruder-Bundesliga – Im Training lag der Fokus auf der Kraftausdauer
BAD WALDSEE (sz) - Die Ruderer des Waldsee-Achters gehen motiviert in den zweiten Lauf der Ruder-Bundesliga. Am Samstag findet in Werder an der Havel der zweite Wertungslauf statt. Die Bad Waldseer machen sich in den frühen Morgenstunden am Freitag auf den langen Weg in das beschauliche Städtchen nahe Potsdam.
Vor vier Wochen reisten die Oberschwaben mit gemischten Gefühlen zum ersten Lauf nach Frankfurt. Nach dann doch etwas überraschend sehr guten Rennen auf dem Main war die Freude über Gesamtplatz acht sehr groß. „Mit diesem Ergebnis hatten wir nicht gerechnet“, sagt Kapitän Sebastian Wenzel. „Uns war klar, dass wir nicht zu unterschätzen sind. Aber dass unser Achter in der ersten Liga gleich am Anfang einstellig fährt, war doch überwältigend.“
Die vergangenen Wochen wurden aber keineswegs auf der faulen Haut verbracht. Durch die zusätzlich gewonnene Motivation wurde das Training leicht verändert. Rennanalysen haben gezeigt, dass es noch kleine Schwachstellen gibt. So wurde etwa der Fokus mehr auf Kraftausdauer gelegt, damit die Bad Waldseer auch gegen Ende der Rennen genügend Kraft haben.
Durch die Urlaubssituation und einige Abiturprüfungen wurden viele Kilometer in Kleinbooten absolviert. Dabei wurde dann an der Rudertechnik gefeilt. „Die Trainingseinheiten im Achter, wo wir viele Starts, unsere Stärke, und auch die hohe Rennfrequenz festigen konnten, sind zum Glück nicht gänzlich zu kurz gekommen“, meint Schlagmann Leo Seebold.
Vorfreude auf September
Die Bad Waldseer reisen zuversichtlich nach Werder. Die Oberschwaben wollen das Ergebnis von Frankfurt bestätigen. Aber alle sind sich bewusst, dass es kein leichtes Unterfangen wird, sich langfristig im einstelligen Tabellenbereich zu etablieren. Das große Ziel ist natürlich immer noch der 8. September. Dann kommt der komplette Bundesligatross zum finalen Wettkampf nach Bad Waldsee. So etwas hat es in der Vereinsgeschichte des RV Waldsee noch nie gegeben. Der Waldsee-Achter freut sich sehr, seine Rennen in der ersten Bundesliga auch auf dem heimischen Gewässer fahren zu können.
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