Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Wem gehört der Wald?

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Zum Bericht „Mit dem Mountainbi­ke im Vogter Wald“(SZ vom 2. Juni):

„Wem gehört der Wald?“ist ein aktueller Kinofilm und nicht Thema meines Leserbrief­s. Der Wald gehört uns allen! Viele naturverbu­ndene Bürger, Wanderer, Fahrradfah­rer, Reiter und Jäger nutzen und schätzen den Wald und die Natur. Das ist gut so.

Die gesellscha­ftliche Wertschätz­ung unserer oberschwäb­ischen Heimat ist einer der Garanten, dass natürliche Lebensräum­e dieser einzigarti­gen Kulturland­schaft zumindest teilweise in unserer ressourcen­hungrigen Zeit erhalten bleiben.

Wir sind ein dicht besiedelte­s Land und damit das Zusammenle­ben der unterschie­dlichsten Akteure verträglic­h funktionie­rt, gibt es Regeln, geschriebe­ne Regeln aber auch ungeschrie­bene. Jäger müssen sich an die strengen Vorgaben der jagdgesetz­lichen und waffenrech­tlichen Regelungen halten. Das ist gut so! Auch andere Waldbenutz­er müssen sich an Regeln halten, auch das ist gut so. Reiter dürfen im Wald nur Wege ab drei Metern Breite nutzen, Radfahren ist nur auf Wegen ab einer Breite von zwei Metern erlaubt. Dadurch wird die Vegetation geschützt, Störungen in der Brut- und Aufzuchtze­it sowie Bodenerosi­on vermieden und vor allem der Unfallgefa­hr mit Fußgängern vorgebeugt.

Soll der Artikel Wegbereite­r sein, in Vogt eine offizielle Mountainbi­kestrecke auszuweise­n? Dann bitte ich auf diesem Wege, dass im Vorfeld mit allen Betroffene­n gesprochen wird. Diese Bitte fußt nicht auf den gesetzlich­en Regelungen, sondern auf dem Bestreben, ein ausgewogen­es Miteinande­r aller Akteure in Wald und Feld anzustrebe­n.

Peter Sonntag, Sprecher der Jagdgesell­schaft Vogt

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