Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Kreuzwege des 19. Jahrhunderts
Ralf Reiter referiert auf der Humpisbühne der Museumsgesellschaft
RAVENSBURG (sz) - Ralf Reiter hält am Mittwoch, 20. Juni, ab 19.30 Uhr im Haus der Museumsgesellschaft einen Vortrag mit dem Titel „Kreuzwege des 19. Jahrhunderts in Oberschwaben – Entwicklungen und Gestaltungen“. Umrahmt wird der Vortrag laut Veranstalter durch das Quintett Die Turmbläser. Der Eintritt ist frei. Spenden zur Restaurierung des Kreuzwegs sind willkommen.
Der Kreuzweg hat laut Mitteilung seinen Ursprung in der spätmittelalterlichen Passionsfrömmigkeit. Anfangs wurden die Stationen des Leidenswegs Christi nur in der freien Natur angelegt. In den Kirchen dagegen ist der Kreuzweg erst seit der Mitte des 18. Jahrhunderts verbreitet. Nach einer Blüte in der Barockzeit kam es ab der Mitte des 19. Jahrhunderts zur Anlage von Kreuzwegen im Freien in grosser Zahl, oft eingebettet in einen romantischen landschaftlichen Rahmen und häufig verbunden mit einer Lourdesgrotte.
Geschichte der Verehrung
Im Vortrag wird laut Mitteilung zuerst die Geschichte der Kreuzwegverehrung beleuchtet. Im Mittelpunkt steht dann die Vorstellung vieler Kreuzwege zwischen Donau, Bodensee und Alpen, die in kirchlichenund kunstgeschichtlichen Zusammenhang eingeordnet werden. Der derzeit in der Restaurierung befindliche Ravensburger Kreuzweg unterm Schwarzwäldle wird dabei besondere Berücksichtigung finden.