Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Ravensburg erneuert seine Buswartehäuschen
15 neue Wartehallen sollen das Busfahren attraktiver machen
RAVENSBURG (bua) - Vor allem um das Busfahren attraktiver zu machen, hat die Stadt Ravensburg jetzt 15 alte Buswartehäuschen durch moderne sogenannte Wartehallen ersetzt. Bereits in den vergangenen Jahren wurden rund 45 Wartehallen saniert.
Seit den 70er-Jahren betreut die Firma Ströer die Buswartehäuschen in Ravensburg. Insgesamt sind es rund 60 Stück. 2014 bekam die Firma erneut den Zuschlag für die Rundumbetreuung in der Stadt. Denn Ströer saniert und ersetzt die Wartehallen nicht nur, sondern ist auch für die Reinigung, Reparatur und Wartung zuständig. „Jede Woche ist jemand in Ravensburg in Ort und kontrolliert den Zustand der Wartehallen“, sagte Niederlassungsleiterin Evelyn Lerche am Mittwoch in Ravensburg. Zudem erfolge vier Mal im Jahr eine komplette Grundreinigung der Anlagen.
Die neuen Wartehäuschen fügen sich gut in den öffentlichen Raum ein, denn sie fallen kaum auf. Bei den Wartehallen handelt es sich um schlichte Aluminium-Glas-Stahlkonstruktionen mit einer Werbevitrine an einer Seite, die gleichzeitig in der Dunkelheit für eine Beleuchtung sorgt.
„Die hochwertigen Wartehallen tragen zu einem erhöhten Sicherheitsstandard, zu einer Verbesserung der Aufenthaltsqualität und der städtischen Infrastruktur bei“, sagte Ravensburgs Oberbürgermeister Daniel Rapp bei der offiziellen Einweihung der neuen Häuschen am Mittwoch. Vor allem aber gehe es auch um den öffentlichen Nahverkehr. „Die Stadt hat in diesem Bereich viel vor“, sagte Rapp. Nicht zuletzt attraktive Wartehallen könnten zu einer Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Nachverkehrs beitragen.
Nach Auskunft von Stadtkämmerer Gerhard Engele gibt es auf der Ravensburger Gemarkung praktisch flächendeckend Buswartehäuschen. Und zwar überall dort, wo erfahrungsgemäß Menschen auf den Bus warten, also Haltestellen, bei denen eingestiegen und nicht in erster Linie ausgestiegen wird. Sabine Elmer von den Stadtwerken bestätigt das. Allerdings gebe es einzelne Stellen, an denen aufgrund von Topografie oder Eigentumsverhältnissen leider keine Wartehalle möglich sei.