Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Erstes Sonido-Festival kriegt Regen ab

Für das Open Air in Nessenrebe­n haben sich die Veranstalt­er große Mühe gegeben – Ob es noch einmal stattfinde­t, ist unklar

- Von Sarah Rist

WEINGARTEN - Das Festival „Sonido – Open Air“lud am Samstag ein, auf dem Gelände des Freibads „Nessenrebe­n“begleitet von elektronis­cher Musik zu baden, zu tanzen und kulturelle sowie künstleris­che Darbietung­en zu bestaunen. Sonido (spanisch für Klang) steht für die Verbindung von Musik, Kunst und Kultur. Organisier­t wurde das Festival von Gideon Morales, Dominik Stötzler und Julian Reith.

Kräftiger Elektro-Beat erklingt aus den Lautsprech­ern, Menschen entspannen, baden, tanzen, feiern. Trotz der unsicheren Wetterverh­ältnisse herrscht reges Treiben beim Sonido-Festival. Die durchgängi­g elektronis­che Musik wird aufgelegt von Monkey Safari, Molono Bass, Melokind, Stereoclip, Monkeybrai­n, Markus Toepfer, Denny Suski und Vasco.

Auf der Homepage des Festivals kann man lesen: „Bei uns spielen neben der Musik zwei weitere Elemente eine sehr wichtige Rolle. Die Kunst in all ihren Facetten und dieKultur in Form von Artisten, Handwerker­n, Minispiele­n und vielem mehr.“So bietet das „Kulturdorf“verschiede­nste Arten von Kunst und Kultur: Die Diskothek „Douala“spielte Musik aus Lautsprech­ern. „Hannibelle“verkauft selbst designte T-Shirts, Taschen und Tassen – für die großen Fans sogar mit Sonido-Logo. „Wohlgefühl – plastikfre­i und unverpackt“bietet Snacks zum selber mischen und einen „Do it yourself-Zahnpasta-Workshop“.

„Human Community“, eine Gemeinscha­ft, die sich für gegenseiti­ge Unterstütz­ung einsetzt, stellt sich, ihre Ziele und Aktionen vor. Außerdem gibt es die Möglichkei­t zum Bodypainti­ng, Karikature­n zeichnen zu lassen oder Kunstwerke zu begutachte­n. Die Kulturbar Impuls, die Studentenk­neipe Alibi, das Fachgeschä­ft Drachengru­be und der Weingartne­r Kunst- und Kulturvere­in sind ebenfalls vertreten. Künstleris­che Darbietung­en in Form von Stelzenakr­obatik, Vertikaltu­ch, Diabolo und Jonglage sowie Theater und Trapez ergänzten das Programm. Am Abend gibt es sogar eine Feuershow geboten.

„Man sieht die Mühe, die hinter dem Festival steckt“, bemerken Sabrina Kehrle und Marina Knor. In jedem Eck des Freibadgel­ändes kann man viel hineininve­stiertes Herzblut und Liebe zum Detail erkennen. „Leider fehlen noch ein wenig die Leute – und das obwohl auf Instagram und Facebook so viel Werbung gemacht wurde. Wahrschein­lich liegt das am Regen“, meinen die beiden Frauen. „Es ist auf jeden Fall lohnenswer­t, die Stände anzuschaue­n und bei den Workshops mitzumache­n“, so Kehrle und Knor. Lea Henle und Kyra Fitz sind sich einig: „Es ist alles sehr entspannt, cool gemacht und sehr schön dekoriert.“

Zufrieden mit dem Ablauf

Abgesehen von den Wetterverh­ältnissen ist Mitorganis­ator Dominik Stötzler sehr zufrieden mit dem Ablauf des Festivals. Zusammen mit Gideon Morales und Julian Reith hat er das Festival als Nachfolger des „Samsara Open Air“auf die Beine gestellt. „Wir haben alles so geplant, wie wir uns ein Festival wünschen würden“, berichtet Stötzler. Er zeigt sich dankbar über die vielen Partner, die das nicht kommerziel­l organisier­te Festival finanziell unterstütz­en.

Ob „Sondio Open Air“nächstes Jahr noch einmal stattfinde­n wird, steht in den Sternen. Organsiato­r Stötzler erklärt: „Prinzipiel­l hätten wir Lust, aber es braucht natürlich viel Zeit und Manpower für die Organisati­on.“Besucher Benedikt Ludwig ist begeistert vom Sonido: „Man hat hier einen Haufen Möglichkei­ten. Es ist schade, dass es geregnet hat – ich glaube, das hat viele abgeschrec­kt. Aber es ist auf jeden Fall voll Hammer.“

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FOTO: ELKE OBSER Sieht voll aus, viele haben sich aber mehr Publikum erhofft.
 ?? FOTO: ELKE OBSER ?? Auf dem Festival hatten die Besucher viel Spaß.
FOTO: ELKE OBSER Auf dem Festival hatten die Besucher viel Spaß.
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FOTO: SARAH RIST Auf dem Sonido gibt’s auch Raum für Entspannun­g.
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FOTO: ELKE OBSER Eine tolle Atmosphäre zum Tanzen.

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