Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Sorge um Demokratie
Religionsvertreter haben sich angesichts der Vorgänge in Chemnitz besorgt geäußert. Der Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Stefan Vesper, nannte die Ereignisse „erschreckend und bestürzend“. Im Bonner „General-Anzeiger“äußerte er die Sorge „um die Sicherstellung unserer Demokratie und der demokratischen Grundwerte der Gesellschaft“. Vesper plädierte für einen noch stärkeren Einsatz bestimmter Grundwerte, die aus der Menschenwürde entspringen. Standards des gesellschaftlichen Miteinanders wie einen respektvollen Umgang müssten verteidigt werden. Auch der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, forderte mehr Solidarität. „Wir alle sind geschaffen zum Bilde Gottes und haben eine Würde, die uns niemand bestreiten darf“, sagte er. Dies gelte unabhängig davon, woher jemand komme und wie viel er verdiene. (KNA)
bekam die Truppe des Gründers Lutz Bachmann nur, als sie eine Kandidatin in die Dresdner Bürgermeisterwahl schickten und als sie den niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders zu ihrer Demo einluden. Oder jüngst, als ein Mitläufer mit Deutschland-Hut die Reporter vom ZDF anmaulte, der sich als Mitarbeiter des Landeskriminalamts entpuppte.
Auch die Ausschreitungen von Chemnitz nach der tödlichen Messerattacke auf einen 35-Jährigen rücken Sachsen erneut in den internationalen Fokus.