Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Studenten üben professionelles Präsentieren
Erste Projektarbeitskonferenz der Fakultät Maschinenbau an der Hochschule Ravensburg-Weingarten
WEINGARTEN (sz) - Von der Modellschneefräse über Pizzadrohnen bis zur Untersuchung von Premium-Kraftstoffen: Bei der ersten Projektarbeitskonferenz der Fakultät Maschinenbau an der Hochschule Ravensburg-Weingarten präsentierten 61 Studenten aus den Bachelorstudiengängen „Maschinenbau“, „Fahrzeugtechnik“und „Fahrzeugtechnik PLUS“anhand ihrer Studienprojekte die Vielfalt ihres Fachs.
Mithilfe von Power-Point-Präsentationen und Postern sammelten sie zudem Erfahrungen darin, vor Publikum einen Vortrag zu halten, teilt die Hochschule mit. Maschinenbau-Student Manuel Herrmann stellte seine selbst entwickelte Kiesförderanlage vor. Zur Veranschaulichung hat er die auf einen Lkw montierte Maschine an die Hochschule mitgebracht. Er war begeistert von der Veranstaltung: „Einen Überblick über alle Projekte zu bekommen, ist super.“
35 Arbeiten sind während des dritten Semesters in Einzelarbeit oder in Gruppen entstanden. Im Anschluss an die Präsentationen im Hörsaal bestand im Foyer des Hauptgebäudes die Möglichkeit, sich mit den Kommilitonen und Professoren über die Projekte auszutauschen.
Zur Vorbereitung auf die Projektarbeitskonferenz mussten die Studenten kurze Zusammenfassungen ihrer Projekte einreichen, sogenannte Abstracts. Diese wurden gesammelt und als gedruckter Band ausgegeben. „Wir bilden damit alle Aspekte einer wissenschaftlichen Konferenz ab“, sagt Professor André Kaufmann, einer der Organisatoren der Veranstaltung.
Als innovatives didaktisches Mikroprojekt soll die Projektarbeitskonferenz den Studenten eine Übungsplattform für das Präsentieren von Ideen und Projekten bieten. Gerade im späteren Berufsleben gelten ein professionelles Auftreten und das Vorstellen von Arbeitsergebnissen als wichtige Kompetenz beziehungsweise Qualifikation.
Professor Ralf Stetter, Mitorganisator und Moderator der Konferenz, zeigte sich erfreut über die Professionalität der Präsentationen: „Die Qualität der Beiträge und des Interesses übertraf unsere Erwartungen bei Weitem.“Nach der guten Resonanz sind sich die Verantwortlichen einig: Im Herbst soll die Projektarbeitskonferenz, die durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert wurde, auf jeden Fall wiederholt werden.