Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
SV Weingarten droht zu enteilen
Spitzenreiter trifft in der Bezirksliga auf Tabellenletzten Baindt
RAVENSBURG - Bereits am siebten Spieltag droht der SV Weingarten der Fußball-Bezirksliga an der Tabellenspitze mit Langeweile. Sollte der Absteiger – derzeit sechs Siege aus sechs Spielen – auch zu Hause gegen den Tabellenletzten SV Baindt gewinnen, würde das Polster auf den am Wochenende spielfreien Tabellenzweiten SV Beuren auf sechs Punkte anwachsen.
Der SV Weingarten marschiert überlegen vorne weg. Dass der SVW fünf der sechs Spiele allerdings nur mit einem Tor Unterschied gewann, gefällt Trainer Thomas Gadek nicht. „Für mich ist das unbefriedigend, wir lassen zu viele Chancen liegen, das wird sich irgendwann rächen.“Den Erfolg begründet Gadek so: „Wir haben eine gute Mischung, die sich aus jungen und erfahrenen Spielern zusammensetzt.“Weingarten erwartet am Sonntag den SV Baindt, „der extrem viel Pech gehabt hat“, sagt Gadek. Baindts Teammanager Ulrich Geggier stärkte unter der Woche Trainer Philipp Meißner den Rücken. „Für uns läuft es nicht gut“, meint Geggier. „Am Trainer liegt’s aber ganz sicher nicht, auch die Mannschaft spielt gut.“
Für die Partie beim Spitzenreiter hat Meißner einen Wunsch. „Bei einem Sieg wäre ich auch mal mit einem schlechten Spiel zufrieden.“
TSV Heimenkirch SV Eglofs
Der erwartet den zum Allgäuderby. „Wenn wir oben dranbleiben wollen, ist ein Sieg Pflicht“, sagt TSV-Trainer Daniel Feistle. „Egal, wie der Gegner heißt.“Feistle hat weder Tabelle noch Spitzenreiter im Visier. „Wir müssen auf uns schauen“, betont Feistle. Heimenkirch drehte in Baindt zum ersten Mal nach einem Rückstand ein Spiel. Beim SV Eglofs geht dagegen seit dem Auftaktsieg gegen Maierhöfen-Grünenbach nichts mehr. 13 Gegentore in vier Spielen, null Punkte – Eglofs braucht dringend ein Erfolgserlebnis. „Vorne mitspielen hat sich vorerst erledigt“, sagt Trainer Stefan Krause vom
Nach der Heimpleite gegen
Eschach. TSV
Fronhofen muss sich der Absteiger neue Ziele stecken. „Fronhofen hat einen Sahnetag erwischt“, sagt Krause, „und wir einen rabenschwarzen.“Man habe sich mehr ausgerechnet, „es war aber ein Rückfall in alte Landesligazeiten“, sagt Krause. Der TSV muss beim antreten, der sich nach zwei Niederlagen mit einem Sieg beim SV Seibranz zurückgemeldet hat. „Ich hoffe, meine Jungs zeigen die richtige Reaktion“, sagt Krause.
Aufsteiger ist – nach drei Niederlagend zum Auftakt – nun seit drei Spieltagen ungeschlagen. „Die Mannschaft war zum Auftakt schon deprimiert“, gesteht Trainer Gerhard Schmitz. „Wir können
FC Lindenberg SV Fronhofen
jetzt aber selbstbewusst aufspielen. Dennoch wollen wir die Bodenhaftung nicht verlieren“, warnt Schmitz. Der kommende Gegner
hat die bittere 0:1-Niederlage gegen Weingarten zu verdauen. Trainer Uwe Hansen vom gab als Saisonziel einen Mittelfeldplatz aus. Der Blick auf die Tabelle zeigt: der FC hängt unten drin. „Da muss mehr kommen“, fordert Hansen, der vom zuletzt Gezeigten wenig angetan war. „Saft- und kraftlos“, kommentierte er den Kick gegen den VfL Brochenzell. „Der eine oder andere hat im Wochentagspiel Kräfte gelassen.“Kraft wird der FC beim
brauchen. SVK-Trainer Klaus Gimple sagt: „Uns hat die Spielpause gut getan.“Gimple hat wieder alle Mann an Bord. „Wir konnten einige Defizite aufarbeiten.“Die letzte Heimniederlage des
in einem Pflichtspiel datiert vom 2. Oktober 2016. Damals unterlag der VfL in der Kreisliga A dem VfB Friedrichshafen II mit 0:1. Seither hat der VfL zu Hause kein Spiel mehr verloren. Geht es nach Trainer Rolf Weiland, dann soll diese Bilanz auch gegen den
weiterhin Bestand haben. „Wir werden auch in diesem Spiel einen Plan und eine Idee haben“, verspricht Weiland.
0:6 kam die in Maierhöfen unter die Räder. „Für mich unerklärlich“, sagt Trainer Peter Riedlinger. „Davor waren wir mit dem Saisonstart zufrieden.“Maierhöfen brauchte nur auf die Fehler der SG zu warten. „Wir haben kollektiv versagt“, redet Riedlinger Klartext. Das könne man sich gegen den
nicht erlauben. „Der SC ist zweikampfstark und arbeitet robust“, sagt Riedlinger. „Nach dem Spiel muss jeder sagen können, wir haben alles gegeben.“
Der hat in den ersten sechs Spielen nur einmal verloren, dazu dreimal Unentschieden gespielt, was sich aber wie zwei Niederlagen anfühlt. Gegner
ist zu Hause erfolgreich, auswärts läuft’s bei den Allgäuern aber nicht. Der SVM unternimmt nun einen weiteren Versuch, auf fremdem Terrain die ersten Punkte einzufahren.
Kressbronn VfL Brochenzell SG Argental SV Mochenwangen SV Seibranz SC Unterzeil-Reichenhofen TSV Meckenbeuren Maierhöfen-Grünenbach FC Isny SV SV