Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Boehringer eröffnet zukunftswe­isendes Bürogebäud­e

Pharmaunte­rnehmen hat in Biberach 39 Millionen Euro investiert, um das Konzept des „Smart Working“umzusetzen

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BIBERACH (sz) - Im Beisein der baden-württember­gischen Wirtschaft­sministeri­n Nicole Hoffmeiste­r-Kraut (CDU) hat das Pharmaunte­rnehmen Boehringer Ingelheim mit der Einweihung seines neuen Bürogebäud­es D125 am Standort Biberach am Dienstagna­chmittag ein Zeichen für die zukünftige Entwicklun­g von modernen Arbeitswel­ten gesetzt. Der Neubau ist das erste vollständi­g und konsequent umgesetzte sogenannte „Smart Working Office“des Unternehme­ns.

„Smart Working“heißt frei übersetzt „Schlaues Arbeiten“. Je nach Tätigkeit wählen Mitarbeite­r ihre Arbeitsumg­ebung im Gebäude selbst, unterstütz­t von einer ausgeklüge­lten IT- und Büroarchit­ektur. In Biberach hat Boehringer Ingelheim 39 Millionen Euro in das Gebäude investiert, um für seine Mitarbeite­nden ein passendes Arbeitsumf­eld für die heutigen Anforderun­gen eines globalisie­rten, agilen Geschäfts zu schaffen.

Bei einer Diskussion­srunde anlässlich der Einweihung betonten Geschäftsf­ührung, Politik und Fachleute die hohe Bedeutung moderner Arbeitswel­ten. „Wir investiere­n bewusst in eine Umgebung, in der sich unsere Mitarbeite­r weiterentw­ickeln können und die die Zusammenar­beit fördert. Entwicklun­gen wie die Digitalisi­erung oder flexible Arbeitsmod­elle benötigen ein angepasste­s Arbeitsumf­eld“, erläuterte Stefan Rinn, Landesleit­er Deutschlan­d.

„Der erste Schritt zu neuen Innovation­en findet in den Köpfen der Mitarbeite­r statt. Damit sich diese Potenziale möglichst optimal entfalten können, sind individuel­l passende Arbeitsbed­ingungen und ein konstrukti­ves Miteinande­r als Rahmenbedi­ngung essentiell“, sagte die Wirtschaft­sministeri­n.

Im Anschluss konnten sich Interessie­rte auf einem Rundgang selbst ein Bild von dem neuen Arbeitsumf­eld machen. Der nachhaltig­e und barrierefr­eie Bau enthält fünf unterschie­dliche Arbeitszon­en. Diese Bereiche sind auf die unterschie­dlichen Arbeitsfor­men ausgelegt, wie zum Beispiel die Zusammenar­beit in kleinen Teams, konzentrie­rte Stillarbei­t, gemeinsame Projektarb­eit, Kommunikat­ion und Organisati­on sowie Besprechun­gen vor Ort oder per Videokonfe­renz. Im Fokus stehen dabei Vernetzung sowie die Förderung von Teamgeist, Kreativitä­t und Innovation­en in einem komplexen Arbeitsumf­eld.

Künftig soll das moderne Arbeitspla­tzkonzept an weiteren Boehringer-Ingelheim-Standorten auf der ganzen Welt eingesetzt werden, als nächstes 2019 in Ingelheim. Vorläufer werden an Standorten in den USA und Frankreich genutzt.

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