Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Hoffenheimer straucheln weiter
SINSHEIM (dpa) - Eintracht Frankfurt hat eine perfekte Woche gekrönt und der TSG Hoffenheim im Duell der beiden internationalen Starter einen weiteren schweren Dämpfer verpasst. Der deutsche Pokalsieger gewann mit 2:1 (1:0) beim Team von Trainer Julian Nagelsmann und sprang damit wieder in die erste Tabellenhälfte. „Jeder hat alles für den anderen gegeben, das war eine tolle Teamleistung“, sagte EintrachtSportvorstand Fredi Bobic bei Sky: „Als wir die Möglichkeit hatten, die Tore zu machen, haben wir sie auch gemacht.“
Vize-Weltmeister Ante Rebic (40. Minute) und Luka Jovic (46.) trafen für die effiziente Eintracht, die nach 4:1-Siegen über Hannover und Lazio Rom den dritten Erfolg in acht Tagen feierte. Torschütze Rebic wurde nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot (64.) vom Platz gestellt. Trotz Überzahl reichte es für die Gastgeber nur noch zum Anschlusstreffer durch Reiss Nelson (82.)
Für die strauchelnden und verletzungsgeplagten Hoffenheimer war es die dritte Heimniederlage innerhalb einer Woche. Zuvor hatte die TSG über acht Monate nicht eine Partie vor eigenem Publikum verloren. Mit nur zwei Zählern Vorsprung auf die Abstiegsränge wird die Länderspielpause für die hochambitionierte TSG mehr als ungemütlich.
„Wir hatten genügend Chancen, um den Gegner in der ersten Halbzeit zumindest anzuknocken. Dann machen wir quasi ein Eigentor. Wir hatten uns in der Pause viel vorgenommen. Der Anschlusstreffer kam aber zu spät. Wir haben viel Qualität, aber es gehört auch dazu, Tore zu schießen, wenn man überlegen ist. Gerade macht es wenig Spaß“, so Trainer Nagelsmann. TSG-Kapitän Vogt ärgerte sich: „Das ist viel zu billig, wie wir die Gegentore fressen.“