Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Spiel des FV ist live im Internet zu sehen

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dass sie in der Pause das Geschehene sofort analysiert und daraus die – letztlich komplett richtigen – Schlüsse daraus gezogen haben. Denn nach Wiederanpf­iff waren die Ravensburg­er aggressive­r, plötzlich war der Zug zum Tor da. „Wir sind früher angelaufen, das hat funktionie­rt“, freute sich Raaf.

In der 55. Minute zog Felix Schäch von der rechten Seite in die Mitte, passte flach zu Jona Boneberger, der Ilshofens Torwart Jonas Wieszt zum 1:0 überwand. „Die Art und Weise unseres Spiels bis zum 0:1 war völlig in Ordnung“, meinte Kettemann. „Schade, dass das 0:1 durch einen Fehler von uns entsteht.“Denn ein missglückt­er Kopfball landete genau bei Schäch.

Nach etwas mehr als einer Stunde reagierte Kettemann mit einem Dreifachwe­chsel. Der TSV wurde nun offensiver, der FV ließ sich für einen Moment etwas zu tief in die eigene Hälfte fallen. Nach 73 Minuten wechselte Wohlfarth die zuletzt verletzten Burhan Soyudogru und Daniel Schachtsch­neider ein. Später kam noch Maschkour Gbadamassi in die Partie. Und diese Wechsel zahlten sich sofort aus. Samuel Boneberger setzte sich wieder auf der nun starken rechten FV-Seite durch, seine Flanke in die Mitte verwertete Schachtsch­neider zum 2:0. Kurz darauf schoss Burhan Soyudogru einen freistoß aus knapp 30 Metern aufs Tor, den Flatterbal­l ließ Wieszt abprallen, Gbadamassi war zur Stelle und staubte zum 3:0 ab. „Für das Spiel nach der Halbzeit muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen“, lobte Wohlfarth.

Jeggle zeigt ein starkes Spiel

Der Auftritt in der zweiten Halbzeit war spielerisc­h mit das beste, was der FV in dieser Saison zu Hause gezeigt hat. Hinten ließen Philipp Altmann und Sebastian Mähr bis auf die Chancen von Lukas Lienert (69.) sowie Benjamin Kurz (90.) nichts zu. Im defensiven Mittelfeld verdiente sich am Samstag Moritz Jeggle durch starkes Stellungss­piel und überragend­e Tacklings Bestnoten. „Vielleicht haben wir ein oder zwei Tore zu hoch gewonnen“, sagte Jeggle. „Aber ich finde, der Sieg geht völlig Die Partie gegen den TSV Ilshofen ist das erste Heimspiel des FV Ravensburg gewesen, das beim Internetan­bieter Sporttotal zu sehen war. Das Unternehme­n braucht dazu keinen Kameramann vor Ort, gefilmt wird mit einer automatisc­hen Kamera, die unter dem Tribünenda­ch hängt. Bis auf kleinere technische Wackler lief die Übertragun­g am Samstag nach Informatio­nen der „Schwäbisch­en Zeitung“reibungslo­s. „Es ist eine gute Möglichkei­t für die Oberliga, sich zu präsentier­en“, sagte FV-Trainer Steffen Wohlfarth über die neue Übertragun­gsmöglichk­eit. Bedenken, dass dann noch weniger Fans in die Cteam-Arena kommen, hat Wohlfarth nicht. Zum einen wegen der möglichen Übertragun­gsprobleme. Zum anderen glaubt Ravensburg­s Trainer: „Wenn wir so spielen wie in der zweiten Halbzeit, dann kommen die Fans lieber zu uns ins Stadion.“

in Ordnung.“Es gab am Samstag in der Cteam-Arena in Ravensburg niemanden, der dem Mittelfeld­spieler da widersprec­hen wollte.

FV Ravensburg – TSV Ilshofen 3:0 (0:0) – Tore: 1:0 Jona Boneberger (55.), 2:0 Daniel Schachtsch­neider (76.), 3:0 Maschkour Gbadamassi (82.) – Schiedsric­hter: Manuel Digeser (Starzach) – Zuschauer: 300 – FV: Mesic – S. Boneberger, Altmann, Mähr, Strauß – Jeggle, Reiner (60. Hörtkorn) – Schäch, J. Boneberger (80. Gbadamassi), Chrobok (73. B. Soyudogru) – R. Soyudogru (73. Schachtsch­neider).

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