Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
TSB-Judokas erkämpfen sich Platz fünf
Starke Leistung der Ravensburger beim deutschen Jugendpokal
SENFTENBERG (sz) - Die U18-Kämpfer des TSB Ravensburg sind beim deutschen Jugendpokal im Judo Fünfter geworden. Damit hatten die Oberschwaben vor dem Wettkampf in Brandenburg nicht gerechnet.
Nach drei Siegen standen die Ravensburger nach dem ersten Wettkampftag überraschend, Trainer Uli Rothenhäusler sprach sogar von „sensationell“, im Halbfinale. Im Kampf um den Einzug ins Finale unterlag der TSB dann mit 2:3 gegen den JV Nürtingen. Mit demselben Ergebnis verloren die Ravensburger schließlich den Kampf um Platz drei gegen Hamburg Eilbeck und wurden Fünfter. Dennoch ein großer Erfolg für die Nachwuchskämpfer des TSB. In Senftenberg gingen 700 Sportler in 80 Mannschaften auf die Matte. Die Judokas des TSB Ravensburg hatten sich mit Platz zwei bei den Landesmeisterschaften für den deutschen Jugendpokal qualifiziert.
In der Vorrunde unterlagen die Ravensburger trotz eines Sieges von Lion Abboud Herbert gegen den amtierenden deutschen Vizemeister JV Speyer (Rheinland-Pfalz) mit 2:3. Ein 4:1-Sieg gegen den TV Höchberg (Bayern) sicherte dennoch den Einzug in die Finalrunde. Gegen den Gruppensieger SV Nienhagen (Mecklenburg-Vorpommern) holten Elias Kühn (bis 50 kg) mit einem Armhebel, Elis Bonitz (bis 67 kg) mit einem Schulterwurf und Lion Abboud Herbert (über 77 kg) mit einem Haltegriff die notwendigen drei Siege. Im Viertelfinale gegen den JC Rüsselsheim musste Herbert bis ins Golden Score, um den dritten Punkt für sein Team zu holen. Die Punkte zuvor hatten Kühn und Robin Weiler (bis 77 kg) erkämpft.
Im Halbfinale gab es eine Neuauflage des Finales bei den württembergischen Meisterschaften. In Jason Wolfer (bis 67 kg),Niklas Rempel (bis 58 kg) und Valentin Hofgärtner (bis 50 kg) hatte der JV Nürtingen drei Spitzenkämpfer in seinen Reihen. Die Siege von Luca Guilbaut (bis 67 kg) und Herbert waren zu wenig für den TSB – Nürtingen zog ins Finale ein, Ravensburg stand im kleinen Finale. Herbert holte dort in seinem sechsten Kampf den sechsten Sieg, Tudor Nana (bis 58 kg) steuerte mit einer schönen Finte den zweiten Sieg für den TSB bei der 2:3-Niederlage bei.
„Für unsere sehr junge U18Mannschaft ist der fünfte Platz ein großer Erfolg und zeigt, dass das Trainingslager in Japan, die hervorragende Arbeit von Jugendtrainer Michael Müller und auch die Verpflichtung von Kento Yazawa Früchte tragen“, sagt TSB-Trainer Rothenhäusler. „Bis auf Lion Abboud Herbert und Marco Frey sind alle Kämpfer auch 2019 noch in dieser Altersklasse startberechtigt.“In 14 Tagen kämpfen die TSB-Judokas erneut auf deutscher Ebene. In Maintal (Hessen) geht es für den amtierenden württembergischen Meister um den Titel in der U16.