Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Noch hohe Hürden
Anfang Dezember:
Das britische Parlament beginnt mit der Ratifizierung des Austrittsvertrags. Angesichts massiver Widerstände quer durch die Parteien droht im Plenum eine Ablehnung. Möglich wären auch ein Sturz von May und Neuwahlen. Parallel will sich die EU deshalb auch weiter auf ein No-Deal-Szenario ohne Austrittsvereinbarung vorbereiten.
13./14. Dezember:
Auf dem letzten Gipfel in diesem Jahr will die EU Weichen für ihre Zukunft stellen und unter anderem Entscheidungen für die Reform der Eurozone fällen.
Januar 2019:
Sollte der Brexit-Vertrag in Großbritannien doch angenommen werden, würde nun das Europaparlament mit den Beratungen beginnen.
Februar/März:
Nach dem EU-Parlament müssten die EU-Mitgliedstaaten mit qualifizierter Mehrheit zustimmen. Nötig sind dafür mindestens 20 der 27 verbleibenden EU-Länder.
29. März 2019:
Die britische EU-Mitgliedschaft endet um Mitternacht (MEZ, 23 Uhr britischer Zeit). Es beginnt eine Übergangsphase bis Ende 2020, in der Großbritannien noch im EU-Binnenmarkt und der Zollunion bleibt. Britische und EU-Unternehmen hätten damit wie bisher Zugang zum jeweils anderen Markt. Mitentscheiden darf London in den EU-Gremien aber nicht mehr. (AFP)