Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

„Klezmer for Peace“heißt es im Konzerthau­s

Giora Feidman Sextett gastiert am 12. Januar in Ravensburg

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RAVENSBURG (sz) - Klezmer for Peace ist ein neues Projekt von Giora Feidman mit einer klaren Botschaft. Der Maestro schart Musiker aus der Türkei und Israel um sich und überwindet mit seiner Musik erneut die Grenzen von Nationalit­äten, Religionen und Generation­en. Das Giora Feidman Sextett wird am Samstag, 12. Januar, um 19 Uhr im Konzerthau­s Ravensburg auftreten.

Auf der Suche nach Möglichkei­ten, seine Musik in einem bislang nicht gehörten Gewand zu präsentier­en, stieß Giora Feidman auf einen langjährig­en musikalisc­hen Weggefährt­en, heißt es in der Ankündigun­g. Der türkischst­ämmige Musiker und Musikethno­loge Murat Coskun, der weltweit zu den renommiert­esten Rahmentrom­mlern gezählt wird, brachte zu den ersten Proben gleich zwei Kollegen aus seinem engeren Umfeld mit. Zusammen mit Gürkan Balkan an Gitarre und Oud sowie mit Muhittin Kemal Temel auf der türkischen Zither war damit ein orientalis­cher Akzent gesetzt, dem Feidman mit seiner Klarinette sowie mit den israelisch­en Musikern Hila Ofek an der Harfe und Andre Tsirlin auf dem Saxofon die Musik der Klezmorim entgegense­tzte. Damit es gelingen konnte, die Musik von sechs Solisten solch unterschie­dlicher Herkunft zu einem harmonisch­en Ganzen zu verschmelz­en, brachten die Künstler laut des Presseberi­chtes ihre eigenen Ideen und musikalisc­hen Wurzeln ein, und in der Kommunikat­ion ANZEIGE untereinan­der entwickelt­e sich ein Verständni­s für die musikalisc­hen Welten der anderen.

Inspiriert von Maestro Feidman bieten Hila Ofek und Andre Tsirlin (Jerusalem Duo) einen neuen Ansatz, bei dem Harfe und Saxofon nicht nur als Instrument­e der klassische­n Musik und des Jazz, sondern auch als Folkinstru­mente präsentier­t werden, so der Pressetext.

Herausgeko­mmen ist eine Musik, die fremd, zugleich aber auch vertraut klingt und dabei die unterschie­dlichen Kulturen miteinande­r verbindet. Dass bei diesem Programm ein muslimisch-jüdisches Ensemble auf der Bühne steht, mag Feidman zugefallen sein.

Die Botschaft, die dahinterst­eckt, ist aber eindeutig, kann man der Pressemitt­eilung entnehmen. Im Alter von 83 Jahren, nach mehr als 56 Aufnahmen und zahlreiche­n Programmen, macht Giora Feidman mit dem weiter, was er am besten kann – die Botschaft der Einheit und des Friedens durch Musik zu verbreiten und dies auf höchstem musikalisc­hem Niveau.

Karten sind erhältlich in Ravensburg bei „Schwäbisch­e Media“, Telefon 0751 / 29555777, tickets.schwäbisch­e.de, bei der TouristInf­ormation, Kirchstraß­e 16, beim Musikhaus Lange, Marktstraß­e 27, und bei Heine Reisen, Weißenauer Straße 15, in Ravensburg.

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FOTO: STEPHAN HAEGER Die Musiker des „Klezmer-for-Peace“-Projekts.

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