Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Definitiv haarig
Er war einst der Lockenkopf des englischen Fußballs, der Afro der PremierLeague. Dann holte Marouane Fellaini die Schermaschine heraus und trennte sich nach Jahren von seinem Markenzeichen, und legte sich eine pfiffige Kurzhaarfrisur zu. Doch anscheinend hat der Belgier die Trennung nicht ganz so gut verkraftet. Beim Topspiel gegen den FC Arsenal (2:2) griff er Gegenspieler Matteo Guendouzi in dessen lange Haare, zog und brachte ihn dadurch zu Fall. Die Strafe durch den Schiedsrichter blieb zwar aus, doch folgte diese auf dem Fuße – durch die Netzgemeinde und nicht zuletzt Haar-Opfer Guendouzi selbst: „Ich glaube, er war neidisch auf meine langen Haare. Vielleicht hat er es geistig noch nicht verarbeitet, jetzt kurze Haare zu tragen“, sagte der Franzose in Richtung des ManUnited-Stars. Abwehr-Kante Robert Huth schrieb zwar: „Sieht aus als hätte ich es ihm richtig beigebracht“, doch der Tenor blieb einhellig: Wer die neue Frisur hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. (falx)