Schwaebische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Omnitah und Thööö räumen Preise ab
Wie die Musiker aus Fronreute den Deutschen Rock & Pop Preis erlebten.
FRONREUTE/SIEGEN - Zwei Musiker aus Fronreute freuen sich über Platzierungen beim Deutschen Rock- und Pop-Preis: Die Sängerin Omnitah hat am Samstag in Siegen zehn erste Preise abgeräumt, Rapper Thööö einen zweiten. Beide sind überrascht und überwältigt, weil sie mit diesem Erfolg nicht gerechnet hatten.
„Ich war erst mal fassungslos und habe mich dann natürlich sehr gefreut“, sagt Omnitah im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“. Angesichts Tausender Bewerbungen, die für den Deutschen Rock- und PopPreis eingehen, empfinde sie die erreichten Platzierungen als Honorierung ihrer nun 20-jährigen Arbeit als Künstlerin. „Ich habe keine Plattenfirma und kein Management, ich mache alles selbst“, erklärt sie. Das sei nicht immer einfach und harte Arbeit, „aber Musik ist meine Leidenschaft. Die Preise zeigen mir, dass ich in den vergangenen 20 Jahren doch etwas richtig gemacht habe.“Der Deutsche Rock- und Pop-Preis sei sehr seriös und sehr bekannt, so Omnitha. Mit diesem guten Ruf könne er natürlich Türöffner für die prämierten Künstler sein. „Ich sehe darin durchaus die Chance, einem noch breiteren Publikum bekannt zu werden.“Omnitah landete in den Kategorien „Bestes Popalbum“, „Bestes CD-Album des Jahres (deutschsprachig)“, „Bester Folkrocksong“, „Bester Song des Jahres (deutschsprachig)“, „Bestes Musikvideo“, „Bester neuer Rock- und Popkünstler des Jahres“, „Bestes Arrangement“– teilweise nicht allein – auf Platz 1. In der Kategorie „Beste Komposition“erreichte sie – wie drei andere Teilnehmer – den zweiten Platz.
Mitten in der Tour
Bei der Veranstaltung in Siegen sei die Aufregung schon groß gewesen, berichtet die Sängerin. „Ich habe ja pro Kategorie nur ein Stück vorgetragen – da weiß man, dass dieses eine Lied eben hundertprozentig rüberkommen muss.“Ausgewählt hat sie für ihren Auftritt vor einer „vollen Halle“die Lieder „Lieber Gott“und „Bis der letzte Ton verhallt“. Die Teilnahme an dem Wettbewerb fiel übrigens mitten in die aktuelle Tour von Omnitah, die noch bis Weihnachten unterwegs ist. „Wenn ich zurück bin, wird mit Freunden gefeiert“, kündigt sie an.
Der Fronreuter Rapper Thööö stand in Siegen ebenfalls auf der Bühne – zusammen mit Omnitah, die ihn zu dem gemeinsamen Auftritt eingeladen hatte. Er erreichte in der Kategorie „Bestes Hip-Hop-Album“Platz 2 von zwei. „Es war großartig“, schwärmt er, „ich hatte nicht damit gerechnet, überhaupt nominiert zu werden.“Er habe mit seiner früheren Band zwar schon an Wettbewerben teilgenommen, aber dies sei der erste deutschlandweite gewesen. „Es ist eine Bestätigung für die Arbeit, die ich in das Album reingesteckt habe. Und wer schon mal ein Album aufgenommen hat, weiß, dass sehr viel Arbeit drinsteckt“, sagt Thööö.
Omnitah tritt am 15. Dezember im Pfarrheim St. Georg in Wasserburg und am 26. Dezember im Dorfgemeinschaftshaus Ostrach auf.