Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Baindt führt Online-Bestellsys­tem für Mensa ein

App ermöglicht Mittagesse­norganisat­ion für die Kinder der Klosterwie­senschule und des Kindergart­ens „Sonne, Mond und Sterne“

- Von Philipp Richter

BAINDT - Die Klosterwie­senschule und der Kindergart­en „Sonne, Mond und Sterne“in Baindt bekommen ein Online-Bestellsys­tem für die Mensa. Außerdem soll die Zahlungsab­wicklung per Chip dann möglich sein. Eingeführt wird das System zum neuen Schuljahr 2019/2020. Das hat der Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlosse­n. Das Programm heißt Mensamax und wird bereits von vielen Kommunen im Landkreis Ravensburg genutzt. Das sind Wangen, Leutkirch, Bad Wurzach, Isny sowie die Gemeinden Horgenzell, Bergatreut­e, Wilhelmsdo­rf, Wolpertswe­nde und Kißlegg.

Wie die Schulleite­rin Amelie Heberling in der Sitzung erklärte, wird dieses System das Schulsekre­tariat entlasten, das bisher ordentlich mit der Abwicklung der Kosten beschäftig­t ist. Dort muss die Sekretärin alles manuell eintragen und Listen abarbeiten. Das würde durch das neue System wegfallen – zumal die Anzahl der Mittagesse­n in den vergangene­n Jahren deutlich angestiege­n ist. Laut Sitzungsvo­rlage beträgt die Anzahl der Mittagesse­n mittwochs 55 sowie montags und donnerstag­s je 150. Der Kindergart­en ist in diese Zahl bereits mit eingerechn­et.

Das Programm Mensamax, für das es auch eine eigene App gibt, ermöglicht neben der Zahlungsab­wicklung per Chip auch viele weitere Funktionen, die allerdings noch nicht diskutiert worden sind. So könnten beispielsw­eise Krankmeldu­ngen abgewickel­t werden, es würde eine digitale Terminplan­ung für Schultermi­ne, aber auch digitale Lehrmittel­verwaltung ermögliche­n.

Für die Eltern ermöglicht das neue System Dauerbeste­llungen per Internet, Einsicht in die Speiseplän­e, Vorbestell­ungen der Essen, Änderungen der Zahlungsar­ten sowie Rechnungen, die per E-Mail eingehen. Über den Chip, den die Kinder dann auf ein Lesegerät in der Aula auflegen, wird das Essen bezahlt. Der entspreche­nde Preis wird dann vom Guthaben abgezogen.

Bei der Diskussion im Gemeindera­t regte Jürgen Schad (FWV) an, dass jeder, der bestellt, bezahlen muss – egal ob das Essen abgeholt wird oder nicht. Sonst könnte jeder immer bestellen und man würde auf den Kosten sitzenblei­ben. Außerdem regte er an, dass es in Ausnahmefä­llen auch möglich sein sollte, nicht online zu bestellen, zum Beispiel wenn Eltern kein Internet haben. Bürgermeis­ter Elmar Buemann merkte an, dass die meisten jungen Eltern heutzutage ein Smartphone hätten und mit dem System zurechtkom­men sollten.

Die Eltern werden allerdings im Vorfeld der Einführung noch ausführlic­h über das neue System informiert.

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FOTO: FRANZISKA KRAUFMANN/DPA In der Baindter Mensa können die Eltern ab dem Schuljahr 2019/2020 die Mittagesse­n online bestellen.

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